Die uns bekannten europäischen Fußballclubs sind nicht alle als Vereine organisiert. Vielmehr gründen sich besonders in Großbritannien und Italien viele Fußballclubs als Unternehmen. Im Ranking um die mitgliedsstärksten Vereine können sie daher nicht auftauchen. Die europäischen Vereine im Überblick · Benfica Lissabon · FC Bayern München e.V. · FC Barcelona · FC Schalke 04 e.V. · Borussia Dortmund e.V. · Sporting Lissabon · FC Porto · Real Madrid
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Die Vereine im Portrait – Benfica Lissabon Der am 28.02.1904 gegründete Verein ist der mitgliedsstärkste Verein Europas. Mit mehr als 270.000 Mitgliedern steht er ganz oben im Ranking. Seine Mitglieder können hier jedoch nicht nur dem Fußball frönen, auch Basketball, Radsport, Rollhockey, Handball und Volleyball stehen zur Auswahl. Der Verein nennt das Estádio da Luz sein Eigen, ein eigens für die Europameisterschaften 2004 errichtetes Station, in dem seither die Heimspiele des SL Benefica ausgetragen werden. Zuletzt hatte der Verein im Jahr 2014 bei dem UEFA Europa League Finale gegen den FC Sevilla gekämpft, leider aber ohne Erfolg. Im Basketball, in der Leichtathletik und im Rollhockey konnte der Verein im Jahr 2012 aber bereits viele Meisterschaften gewinnen. Die Portugiesischen Meisterschaften gewann der Verein unzählige Male – nämlich genau 34 Mal, jedoch scheint er seine größten Erfolge eher nicht mit dem Fußball, sondern mit anderen Sportarten zu haben. Mit seinen mehr als 270.000 Mitgliedern hat der Verein sogar einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde eingenommen. Fast jeder zweite Bewohner Portugals ist Fan des Benfica Lissabon, davon können sich Vereine hierzulande noch eine Scheibe abschneiden.

Der FC Bayern München e.V. FCBÜber 258.000 Mitglieder zählt der zweitstärkste Sportverein Europas (und auch der Welt) nach seiner Gründung am 27.02.1900. Zweifelsohne glänzt dieser Verein mit seiner äußerst erfolgreichen Herrenmannschaft im Fußball. Als Dauergast in der Deutschen Bundesliga ist er aus dem Wettbewerb nicht mehr wegzudenken. 25 Meistertitel bescherten ihm den Titel Rekordmeister und 17 Pokalsiege den Titel des Deutschen Rekordpokalmeisters. Der Verein hat aber auch besonders erfolgreiche Basketballspieler, Turner und wer es nicht wusste, Schachtspieler zu bieten. Nachdem der Verein in Zeiten des Nationalsozialismus bis hin zum Jahr 1978 an seinem Bestehen knubbern musste, kam im Jahr 1980 langsam der Erfolg wieder zurück. Erstmals konnte der Meistertitel wieder verteidigt werden. Ab diesem Zeitpunkt flogen die Tore geradezu, auch heute ist der FC Bayern München aus den nationalen, europäischen und internationalen Turnieren nicht mehr wegzudenken. Die Liste der mittlerweile ausgeschiedenen Spieler liest sich dabei wie eine Promieinladungskarte: Oliver Kahn, Sepp Maier, Karl-Heinz Rummenigge, Mehmet Scholl, Lothar Matthäus. Aus diesem Verein sind große Namen und noch größere Talente hervorgegangen, das haben neben ihm nur Wenige geschafft.

Der FC Barcelona Ende des Jahres 2014 zählte dieser Verein mehr als 153.500 Mitglieder. Der Abstand zum Zweitplatzierten ist aber hier bereits recht markant. Es ist kein Geheimnis, dass der FC Barcelona mit dem Verein der Hauptstadt – Real Madrid – bis heute im Klinsch liegt. Der Konflikt, welcher darauf zurückzuführen ist, dass die Katalanen nach Unabhängigkeit strebten, hat sich auch auf die Vereinsbildung ausgewirkt und hält auch heute noch an. Als Rekordpokalsieger hat sich der FC Barcelona im eigenen Land gegen den Real Madrid etabliert. Weitere Siege in der Champions League, im Europa Super Cup, den FIFA-Klub-Weltmeisterschaften und beim Spanischen Superpokal komplettieren heute die Erfolgsserie des Vereins. In diesem Verein kann man aber nicht nur Fußballspielen, sondern auch Basketball, Futsal, Volleyball, Rugby, Baseball, Eishockey und Leichtathletik. Die Basketballer waren in der ULEB Euroleague besonders in den Jahren 2003 und 2010 als Gewinner des Turniers erfolgreich. Eine Kleinanzeige in der Zeitschrift Los Deportes des Schweizers Hans Gamper brachte die Erfolgsgeschichte des Vereins auf den Weg. Er suchte damals Vereinsmitglieder, die bereit sind, auch ausländische Mitbürger aufzunehmen. Die katalanischen Vereine hatten dies bis dato streng ausgeschlossen. So kam auch die Bezeichnung Football Club (englisch) zustand, man wollte Weltoffenheit praktizieren.

Der FC Schalke 04 e.V. Namensgeber für diesen Verein ist sein Standort: Schalke ist ein Stadtteil Gelsenkirchens. Deutsche Meisterschaften konnte der Verein ganze siebenmal für sich entscheiden, den DFB-Pokal fünfmal, den UEFA Pokal im Jahr 1997 einmal. Innerhalb von Deutschland zählt der FC Schalke 07 zu den erfolgreichsten Mannschaften und auch in Europa beschert ihm seine Mitgliederzahl den vierten Rang. Und wer hätte das geglaubt. Seine Glanzzeiten hatte dieser Verein jedoch in der Zeit des Nationalsozialismus. Jedes Jahr konnten sie dort in den Meisterschafts- und Pokalfinalen antreten. In der Bundesliga lieferte sich der Verein im Jahr 1971 einen brachialen Ausfall, Bestechungsvorwürfe wurden laut, mittlerweile ist klar, dass die Spieler gegen Arminia Bielefeld absichtlich kein Tor schossen, um mit 0:1 zu verlieren. Einem Gründungsmitglied der Bundesliga darf so etwas natürlich nicht passieren. Mit dem Einzug Rudi Assauers als Manager wurde der Verein sowohl finanziell als auch spielerisch umgekrempelt, es folgte ein Aufschwung, der mit der Teilnahme am UEFA-Pokal-Wettbewerb gekrönt wurde. Seit dem Jahr 2006 spielen die Kicker in den nationalen Meisterschaften und in der Champions League ganz oben mit und durften sich mit den großen Vereinen, wie dem FC Barcelona duellieren.

Der Borussia Dortmund e.V. Champion BVBAuf diesen Verein hat man wohl schon gewartet, doch dem öffentlichen Interesse nach zu urteilen, wäre zu erwarten gewesen, dass der Borussia Dortmund e.V. bereits auf einem der vorderen Plätze anzutreffen ist. 125.000 Mitglieder bekennen sich zu ihrem BVB. Dabei ist der Verein nicht mehr ausschließlich im Fußball erfolgreich, auch Tischtennis und Handball werden mittlerweile in den hohen Klassen gespielt. Zur Spitzenmannschaft wurde der Verein in den Jahren 1946 bis 1963, seither ist auch er aus den nationalen und europäischen Meisterschaften nicht mehr wegzudenken. Die gelben Kicker, die zuletzt von Jürgen Klopp erfolgreich trainiert wurden, liefern von Mal zu Mal qualitativ hochwertigen Weltfußball. Vor der Übernahme Klopps kämpfte der Verein jedoch mit Mittelklassespielern, ihm drohte sogar die Insolvenz. All dies fand sein Ende mit dem Einläuten der Ära Klopp. Endlich waren die Tränen der Fans getrocknet und sie konnten gemeinsam mit ihrer Mannschaft nach vorn schauen.

Der Sporting Lissabon Seit seiner Gründung im Jahr 1906 ziert der Löwe das Wappen des Vereins. Der Verein konnte im Laufe seiner Geschichte 18 nationale Meisterschaften für sich entscheiden, gewann den Europapokal der Pokalsieger und zog im Jahr 2005 in das UEFA-Pokalfinale ein. 120.000 Mitglieder fiebern seither mit ihren Idolen. Der Sporting Lissabon hat erkannt, dass Jugendarbeit hohe Priorität hat. Er zieht sich seine späteren Weltklassespieler selbst und ist damit auch äußerst erfolgreich. Tauchen, Rollhockey, Handball und Schwimmen gehören aber ebenso zum Angebot des Vereines. Mit dem Fußball jedoch ist er wesentlich erfolgreicher. In Lissabon können sich die Fans sogar eine Ausstellung mit über 16.000 Trophäen und Pokalen anschauen. Da wird ihnen einmal mehr bewusst, dass der Sporting Lissabon eine große Vergangenheit hat. Fasst man alle Titel und Gewinne der gesamten Sportarten zusammen, die der Sporting Lissabon und die anderen Vereine bieten, dann ist er sogar auf Platz 2 der erfolgreichsten Vereine Europas. Nur der FC Barcelona übertrifft Sporting Lissabon noch in diesem Punkt.

Der FC Porto Obwohl wir den FC Porto beim Vergleich der mitgliedsstärksten Vereine erst auf Platz 7 vorstellen, ist dieser Verein vergleichsweise erfolgreich. Er gehört mit Siegen in den Fußball-Europameisterschaften, der UEFA Europa League und der UEFA Champions League zu einem der erfolgreichsten Vereine Europas. Man darf durch seine hintere Platzierung also keinen Schluss auf das Können seiner Kicker ziehen. Die Bandbreite der weiteren Sportabteilungen, die der Verein zu bieten hat, ist jedoch nicht von schlechten Eltern: Gewichtheben, Schwimmen, Behindertensport, Motorsport, Rollhockey, Karate, Angeln, Handball, Schach, Boxen, Camping, Billard, Basketball und Leichtathletik ist beim FC Porto ebenfalls möglich. Toll, dass es Vereine gibt, die ihren Mitgliedern derart viele sportliche Entfaltungsmöglichkeiten geben. Dabei gehört der Verein jedoch zu den ältesten seiner Gattung. Im geradezu biblischen Jahr 1893 wurde der Verein von Antónia Nicolau d´Almedia maßgeblich mitgegründet. Im Jahr 2002 führte der Trainer Mourinho viele Neuerungen ein, die den Verein erfolgreicher den je machten. Diese Ära hält bis heute an.

Der Real Madrid Real MadridAuch hier kommt schnell der Eindruck auf, was ein derart erfolgreicher Verein im Ranking ganz unten zu suchen hat. Seine Mitgliederzahl liegt sogar unterhalb der 100.000-Grenze. Mit aktuell ca. 93.000 zahlenden Mitgliedern ist der Verein nicht gerade mitgliedsstark, im Fußball jedoch einer der führenden Vereine Europas überhaupt. Er zählt sogar zu den berühmtesten Fußballvereinen auf der ganzen Welt – nicht umsonst. Denn hier haben sogar die Frauen etwas zum Gucken. Ronaldo und David Beckham sind nur zwei der bekanntesten, ehemaligen Spieler des Vereins. Der Real Madrid betätigt sich aber nicht nur sportlerisch, sondern leistet auch soziale und kulturelle Beiträge. Die Gründung integrativer Sportschulen, Stiftungen und Arbeitsgruppen wird also ebenfalls von den Vereinsgeldern finanziert.

Eine Zusammenfassung Bei dem Ranking muss sich immer wieder vor Augen geführt werden, dass hier lediglich die Anzahl der Mitglieder zählt. Nicht umsonst finden wir einen Verein, wie den FC Schalke 04 e.V. auf einem der oberen Plätze, noch vor dem Real Madrid und dem FC Porto. Beim Vergleich bleiben die Vereinserfolge unberücksichtigt. Interessant ist jedoch, dass die europäischen Fußballvereine eine besonders lange Geschichte hinter sich haben. Junge Vereine (jünger als 50 Jahre) haben es nicht in unser Ranking geschafft und auch die wenigsten der wirklich erfolgreichen Vereine sind jünger als 50 Jahre. Die Ideen kamen den Gründern immer um die Jahrhundertwende, in Zeiten des Aufbruchs.

Foto:flickr.com/Ver en vivo En Directo & Peter F.- PROIngmar Zahorsky