Dirk Nowitzki? Klar, kennt man! Auch Dennis Schröder dürfte vielen bekannt sein. Doch wer glaubt, dass sich die Anzahl aktiver deutscher Spieler in der NBA nur auf das Duo beschränkt, der irrt. Aktuell sind es fünf deutsche Korbjäger, die in der besten Basketballliga ihr Geld verdienen. Zuletzt heuerte Paul Zipser in der NBA an. Wir stellen euch das deutsche NBA-Quintett im Folgenden kurz vor.
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Die fünf NBA-Deutschen

Doch vorab wollen wir euch nicht länger auf die Folter spannen und euch auf einen Blick die fünf Deutschen in der NBA namentlich vorstellen:

  • Dirk Nowitzki: Dallas Mavericks (seit 1998)
  • Chris Kaman: Portland Trail Blazers (seit 2014); gebürtiger US-Amerikaner wurde eingebürgert, um für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt zu sein
  • Dennis Schröder: Atlanta Hawks (seit 2013)
  • Tibor Pleiß: Utah Jazz (seit 2015)
  • Paul Zipser: Chicago Bulls (ab 2016)
  • Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks

    Viele Worte muss man über Dirk Nowitzik nicht verlieren. „Dirkules“ ist immer noch DAS deutsche Aushängeschild in der NBA. Der 38-jährige spielt seit mittlerweile 18 Jahren für die Dallas Mavericks und hat es zum absoluten Superstar geschafft, dessen Karriere sich aber langsam dem Ende neigt. Zwei Jahre will Nowitzki noch für seine Mavs spielen, wobei der 2,13-Meter-Mann auf der Position des Power Forward spielt, aber sehr sicher von Downtown trifft, sodass er häufiger Dreier nimmt. Der bodenständige Franke trifft Würfe, die sonst kein Basketballer beherrscht, zudem ist er nicht nur aufgrund seiner Erfahrung ein absoluter Leader.

    Dirk Nowitzki

    Sein größter Erfolg war zweifelsohne der Gewinn der NBA-Meisterschaft mit den Dallas Mavericks 2011, wobei Nowitzki als MVP in der Finalserie gegen die Miami Heat ausgezeichnet wurde. In seiner langen Karriere hat Nowitzki, der in den USA auch als German Wunderkind bezeichnet wird, diverse Rekorde und Bestmarke aufgestellt und schaffte es zudem zwölfmal ins NBA Allstar Team (2002-2012, 2014).

    Dennis Schröder bei den Atlanta Hawks

    Die Karriereleiter von Dennis Schröder geht steil bergauf. Von der 2. Bundesliga Pro B mit Braunschweig und ein starkes Jahr in der Bundesliga landete der gebürtige Braunschweiger direkt in der NBA. 2013 wurde Schröder als 20-Jähriger von den Atlanta Hawks gedraftet und konnte sich dabei in der am stärksten Position des Point Guards behaupten. Bei den Hawks hat sich Schröder nach anfängliche Schwierigkeiten der Akklimatisation mittlerweile etabliert und wird künftig noch mehr in der Startfing Five stehen. Auf jeden Fall zählt Schröder schon jetzt zu den Leistungsträgern im Team. Der junge Point Guard steht dabei aber erst noch am Anfang einer erfolgversprechenden NBA-Karriere, wobei vor allem seine Schnelligkeit, was ihm beim Pick-n-Roll-Spiel zugute kommt, und das Eins-gegen-Eins zu seinen größten Stärken zählen.

    Dennis Schröder

    Doch um ein Großer zu werden und irgendwann mal vielleicht in die großen Fußstapfen von Dirk Nowitzki zu treten, muss Schröder noch an vielen Punkten feilen. Allen voran muss sein Wurf stabiler werden und auch in der Defensive muss er noch besser werden. Aber zumindest das Selbstvertrauen ist enorm stark ausgeprägt!

    Chris Kaman bei den Portland Trail Blazers

    Mit Chris Kaman steht ein weiterer gestandener Profi in der NBA unter Vertrag, wobei der Center eigentlich gebürtiger US-Amerikaner ist. Doch der 2,13-Meter-Mann hat deutsche Wurzeln, seine Urgroßeltern stammen aus Deutschland, und erklärte sich im Sommer 2008 bereit, für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft aufzulaufen. Prompt wurde Kaman eingebürgert, wobei er weder Deutsch spricht, noch über einen längeren Zeitraum in Deutschland gelebt hat.

    Doch der mittlerweile 34-Jährige ist aktuell nicht mehr für die DBB-Auswahl aktiv, dafür geht er aber nach wie vor in der NBA auf Punktejagd. Genauer gesagt für die Portland Trail Blazers, bei denen er seit 2014 unter Vertrag steht. Vorherige Stationen waren die Los Angeles Clippers (2003-2011), New Orleans Hornets (2011-2012), Dallas Mavericks (2012-2013) und die Los Angeles Lakers (2013-2014).

    Tibor Pleiß bei den Utah Jazz

    Aller Anfang ist schwer: Das musst(e) Tibor Pleiß am eigenen Leib erleben. Bereits 2010 wurde der heute 26-Jährige von den New Jersey Nets gedraftet und anschließend zu den Oklahoma City Thunder getradet. Seit 2015 steht der Center, der stolze 2,18 Meter misst, bei den Utah Jazz unter Vertrag. Doch Pleiß konnte sich nicht behaupten und wurde nach kurzer Zeit von seinem Klub beim Farmteam, den Idaho Stampede, in der zweitklassigen Development League geparkt. Natürlich sehr zum Wiederwillen von Pleiß, der den Abstieg in die D-League aber als Herausforderung und neue Chance wahrnahm, um sich langfristig für einen Platz im Jazz-Kader zu empfehlen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hatte sich Pleiß bei seinem Farmteam eingespielt, wurde regelmäßig eingesetzt und avancierte zu einer Double-Double-Maschine. Für die Stampede absolvierte der Center 28 Spiele und brachte es dabei durchschnittlich auf 12,3 Punkte und 10,3 Rebounds.

    Anfang April 2016 holten die Utah Jazz Pleiß aus ihrem Farmteam zurück, wo er nun auf den Durchbruch im zweiten Versuch hofft.

    Paul Zipser bei den Chicago Bulls

    Erst vor wenigen Tagen stieß Paul Zipser zum elitären Kreis deutscher Basketballer in der NBA. Der Small Forward unterschrieb bei den Chicago Bulls, die in den 1990er Jahren unter der „Regentschaft“ von Michael Jordan sechsmal NBA-Champion wurden, einen Vertrag über zwei Jahre. „Ich bin natürlich unglaublich glücklich und aufgeregt, dass es jetzt wirklich geklappt hat“, sagte ein glücklicher Zipser nach Vertragsunterschrift: „Ich werde alles versuchen, meine Chance auch zu nutzen.“

    Bevor Zipser, der in Heidelberg geboren und aufgewachsen ist, den Sprung über den großen Teich glückte, spielte er zwischen 2013 bis 2016 für den FC Bayern München, für die er insgesamt 95 Bundesligapartien und 33 Europapokalspiele absolvierte. Die Bulls haben Zipser bereits vor ein paar Wochen beim Draft an Position 48 ausgewählt, doch Gewissheit, dass es mit einem Engagement klappt, hat der 22-Jährige erst seit Vertragsunterschrift.

    Zipser ist ein schneller und athletischer Flügelspieler, der mit einem feinen Händchen für die Distanzwürfe ausgestattet ist. Zu seinen weiteren Vorzügen, die auch die Bulls-Macher sehr zu schätzen wissen, zählen seine furchtlose Spielweise, sein enormer Zug zum Korb sowie seine Abwehrqualitäten, kann er doch in der Defense auf mehreren Positionen verteidigen. Ob sich Zipser bei den Chicago Bulls durchsetzen wird, muss sich erst noch zeigen. Doch nach einer schwachen Saison und dem Verpassen der Playoffs befindet sich das Team aktuell im Umbruch. So haben Stars wie Spielmacher Derrick Rose (zu den New York Knicks) oder Center Joakim Noah den Klub verlassen. Im Gegenzug wurden ehemalige Champions wie Dwyane Wade und Rajon Rondo verpflichtet. Für Zipser hält der Kaderumbruch ungeahnte Möglichkeiten bereit.

    Fotos: lev radin / Shutterstock.com & By Keith Allison from Hanover, MD, USA – Joe Crawford, Dennis Schroder (former misidentified in Flickr description), CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40228171

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