Der 1. Spieltag ist fast absolviert, nur die vier Teams aus Gruppe H haben noch nicht ins Geschehen eingegriffen. Was lässt sich aus diesen ersten 14 Partien ableiten? Welches Team hat überzeugt und welches hat enttäuscht? Sind alle Außenseiter tatsächlich gescheitert dabei, sich dem jeweiligen Favoriten entgegenzustellen und mussten Federn lassen? Wo gab es Überraschungen? Und was sagen die Buchmacher, wer Favorit auf den WM-Titel ist, wie liegen die WM-Wettquoten für welchen Favoriten? Wir beantworten all diese Fragen mit einem Rundum-Blick auf diesen ersten Spieltag bei der WM 2018. Alles, was bisher geschah - und was das für das Turnier bedeutet.
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Deutschland der große Verlierer des 1. Spieltags

Die größte Bewegung erfuhren sicherlich die Wettquoten für die deutsche Nationalmannschaft. Ihr Auftritt war aber auch tatsächlich erschreckend schwach. Gegen Mexiko verloren sie völlig verdient mit 0:1 und hätten eher höher verlieren können, als dass ein Ausgleich in der Luft gelegen hätte. Schlimm an diesem Auftritt war vor allem die Art und Weise, wie sich gestandene Weltmeister wie Toni Kroos oder Sami Khedira von einem aggressiven, aufmerksamen und motivierten mexikanischen Team den Schneid abkaufen ließen. Auch alle anderen Spieler im Team von Bundestrainer Jogi Löw wirkten hilflos und nicht bei der Sache. Torchancen waren Mangelware und das Team spielte überhaupt nicht als eine Einheit. Dementsprechend reagierten die Buchmacher sofort und stuften die Quote für einen Titelgewinn von Deutschland bei dieser WM 2018 in Russland weit herab. Lag diese vor dem ersten Gruppenspiel gegen Mexiko noch bei den meisten Buchmachern ungefähr bei 5,50, so stieg sie inzwischen weitgehend auf 9,00. Fast eine Verdopplung der Wettquote von Deutschland für einen WM-Gewinn also in diesen 90 Minuten. Dabei hätten wohl schon die ersten 30 Minuten ausgereicht, um aufzuzeigen, dass die deutsche Mannschaft weit, weit von einer Titelform entfernt ist. Das hatte sich auch in den Testspielen vor der WM abgezeichnet. Allerdings hatte man damals noch angenommen, dass die deutsche Mannschaft ihre alte Stärke als sogenannte Turniermannschaft würde einbringen können und einen besseren Start hinlegen würde. Das einzige, wie die Deutschen diese Wettquote von ungefähr 9,00 wieder senken können, wäre ein starker Auftritt gegen Schweden am Samstag und auch im darauffolgenden Spiel gegen Südkorea. Sollten die Deutschen die nächste Runde nicht erreichen, hätte sich die Frage nach der Wettquote für ihren Titelgewinn natürlich ohnehin erledigt.

Brasilien bleibt Topfavorit

Unverändert bei ungefähr 5,00 bleiben die Wettquoten für einen Titelgewinn von Brasilien. Dabei konnten diese ihr Auftaktspiel gegen die Schweiz ebenfalls nicht gewinnen. Nach ihrer Führung zum 1:0 in der ersten Halbzeit glichen die Eidgenossen mit einem schönen Kopfball aus. Danach änderte sich nichts mehr am Ergebnis. Die Spielweise der Brasilianer war aber völlig konträr zu jener der Deutschen. Die Schweizer entpuppten sich als unheimlich starker und ebenfalls spielfreudiger Gegner, sodass sich eine sehr ansehnliche Partie entwickelte, in der Brasilien in vielen Aspekten zu überzeugen wusste. Das es dennoch nur zu einem Punkt reichte, ist für die Buchmacher anscheinend nicht Anlass genug, die Wettquoten für einen Gewinn von Brasilien zu überdenken. Damit bleibt Brasilien die allgemein als am stärksten eingeschätzt der Mannschaft nach Absolvierung des ersten Gruppenspieltags mit einer Quote von 5.00 auf den WM-Titel.

Foto: Spanien Nationalmannschaft
Foto: Spanien Nationalmannschaft

Spanien spielt stark nach vorne, schwach nach hinten

Drittes Team im Bunde der starken Favoriten auf den Gewinn der Weltmeisterschaft ist Spanien. Auch Spanien konnte seinen Auftakt in die WM in Russland nicht für sich entscheiden. Drei Tore erzielte man gegen Portugal in einem berauschenden Spiegel zum Auftakt in der Gruppe B. Dennoch reichten diese drei Tore nicht zum Sieg. Cristiano Ronaldo auf der Seite der Gegner erzielte ebenfalls drei Tore, das letzte davon mit einem Freistoß kurz vor Spielende. Das stürzte die Moral bei den Spaniern ein wenig in den Keller. Nicht aber die Wettquoten für einen Titelgewinn von Spanien, das aufgrund einer sehr überzeugenden Offensivleistung und einem wie immer kombinatorisch unheimlich sicheren Mittelfeld weiterhin bei ungefähr 6,00 verharren. Als am zweitbesten eingestuftes Team hinter Brasilien darf sich Spanien also weiterhin ernsthafte Chancen ausrechnen, das Finale von Moskau zu erreichen und dann auch vielleicht nach 2010 zum zweiten Mal für sich zu entscheiden und damit Weltmeister zu werden. Allen Teams gemein ist allerdings, dass es bislang keine gravierenden Ausfälle wegen Verletzungen gibt. Personell geschwächt ist also noch keiner der Favoriten, was sich natürlich bei noch ausstehenden sechs Partien bis inklusive dem Finale noch ändern könnte. Doch in der aktuellen Konstellation wird Spanien mit seiner Wettquote von 6,00 als zweiter Favorit bei diesem Turnier gehandelt.

Frankreich schlapp, aber nicht zu schlapp

Erstaunlicherweise bleibt auch Frankreich mehr oder weniger unverändert in der Gruppe der Favoriten. War es vor dem Auftakt eine Quote von etwa 7,50, die man Frankreich zusprach für die Chancen den WM-Titel zu gewinnen, so liegt diese Quote nun bei den meisten Buchmachern ungefähr bei 8,00. Damit haben sie sich zwar ein klein wenig ebenfalls verschlechtert, liegen aber vor Deutschland, dass vor dem ersten Spieltag noch als zweiter Favorit galt, inzwischen nur noch viertbestes Team bei den Buchmachern ist. Diese Rolle der Franzosen blieb kaum beeinträchtigt davon, dass sie nur mit viel Mühe 2:1 gegen Australien gewonnen. Ein Spiel, in dem Kritiker anmerkten, dass Frankreich alles vermissen lassen habe, was ein erfolgreiches Team auszeichnet. Sowohl Ideenlosigkeit als auch fehlende Einigkeit und Teamspirit im Kader der Franzosen wurden allgemein bemängelt. Die Buchmacher scheint das nicht anzufassen. Sie lassen die Nationalmannschaft von Frankreich in der Spitzengruppe der Favoriten auf dem Gewinn des WM-Titels, aktuell mit einer Quote von rund 8,00.

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Die Riege der “Geheimfavoriten”

Blickt man auf die Teams hinter den Favoriten, also sozusagen das, was man im Fußball gemeinhin als Geheimfavorit bezeichnet, so gibt es auch hier fast keine Änderungen. Die Belgier haben ihre gute Rolle mit einem 3:0 zum Einstand über Panama bestätigt. Portugal zeigte sich gegen Spanien zwar anfällig in der Defensive, aber auch offensiv auf der Höhe. Die besondere Abhängigkeit von Cristiano Ronaldo ist immer eine Art Achillesferse, kam aber natürlich auch zum absoluten Triumph führen. Ein 3:3 gegen Spanien ist natürlich kein Triumph im eigentlichen Sinne, dieses Spiel aber noch umgebogen zu haben, hat die Träume der Portugiesen von weiteren Erfolgen in der Ko-Runde befeuert. Und dann wäre da noch England, das am Abend nach starkem Start dann doch einige Probleme mit seinem Gruppengegner aus Nordafrika, mit Tunesien, hatte. Wie auch Brasilien zeigte man zunächst eine sehr gute Leistung, um dann aber den Gegner doch wieder ins Spiel kommen lassen zu müssen.

Schauen wir auf die konkreten Wettquoten der Teams hinter den Top-Favoriten. Hier liegt Belgien bei 9,50, das auch nur mit einem Remis gegen Island in die WM gestartete Argentinien bei 12,00, England bei 13,00 und Portugal bei schon deutlich höheren 19,00. Topfavorit auf den WM-Titel bleibt also Brasilien, jetzt aber vor Spanien und Frankreich, Deutschland fällt vom zweiten auf den vierten Platz zurück.

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