Bei der laufenden Europameisterschaft gibt es bei weitem nicht nur positive Überraschungen. Es gab auch Teams, die uns bislang enttäuscht haben. Über diese Mannschaften wollen wir nun ein wenig Sprechen und auf die Gründe eingehen, die zu diesen Enttäuschungen geführt haben – nicht immer haben sie etwas mit dem Team an sich zu tun, manchmal auch mit dem Umfeld der Mannschaft. Doch beginnen wir ganz vorne in der Gruppe B:
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Russland: Auf dem Platz und neben dem Platz eine einzige Enttäuschung

Der Gastgeber der Weltmeisterschaft 2018 kam mit großen Ambitionen nach Frankreich. Trainer Leonid Slutski hatte ein vielversprechendes Team auf die Beine gestellt und Staatspräsident Vladimir Putin selbst hatte mit der Einbürgerung von Roman Neustädter für Verstärkung in der Mannschaft gesorgt. Das zeigt einmal mehr, welchen Stellenwert diese EM auch politisch im eigenen Land hat! Die russische Nationalmannschaft war quasi zum Siegen verdammt, das Achtelfinale war als absolutes Minimalziel angegeben. Doch soweit sollte es nicht kommen. Denn nach drei Spielen musste die Mannschaft ohne Sieg die Heimreise antreten:

  • England – Russland 1:1
  • Russland – Slowakei 1:2
  • Russland – Wales 0:3

Im ersten Spiel gab es zumindest noch in letzter Minute den sehenswerten Ausgleichstreffer, gegen die Slowakei reichte es dann aber schon nicht mehr, um wenigstens einen Punkt mitnehmen zu können. Am Schlimmsten war dann wohl die Vorstellung gegen Wales. Die russische Mannschaft agierte unwürdig, die Leistungen waren unterirdisch und zeitweise kam das Gefühl auf, das Team spiele gegen den Trainer. Schlimmer noch als das Auftreten der Mannschaft waren die russischen Hooligans, die ihren Weg nach Marseille gefunden hatten und sich mit englischen Hooligans einen kleinen Krieg lieferten. Die UEFA mahnte beide Mannschaften ab und Russland wurde sogar mit dem Ausschluss vom Wettbewerb gedroht – soweit kam es dann aber nicht. Und zum Glück blieb die Lage auch nach dem Ausscheiden ruhig.

Ukraine: Nach den Playoffs in der Qualifikation mit Null Punkten nach Hause

Seltsam: Die ukrainische Nationalmannschaft verfügt eigentlich über einige sehr talentierte und treffsichere Spieler. Und dennoch: Nach der 0:2 Niederlage im Auftaktspiel gegen Deutschland kam die Mannschaft nicht mehr richtig auf die Beine. Selbst gegen Nordirland, gegen die normalerweise eine ukrainische Mannschaft, zumindest auf dem Papier, hätte gewinnen müssen, gab es eine 0:2 Niederlage. Nach dem zweiten Spiel war dann eigentlich schon klar, dass es nicht mehr weitergehen würde. Doch das Team bewies Moral und versuchte gegen Polen noch einmal alles zu geben – hätten sie es bloß früher getan. Dann würden wir die Ukraine in diesem Turnier noch weiter begleiten können. Hier die EM-Ausbeute des Teams:

  • Deutschland – Ukraine 2:0
  • Ukraine – Nordirland 0:2
  • Ukraine – Polen 0:1

Ibrahimovic

Schweden: Der letzte Auftritt von Zlatan Ibrahimovic auf der großen Länderspielbühne endet mit der vorzeitigen Heimreise

Es sollte sein Turnier werden. Der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic hatte sich so viel vorgenommen, doch es klappte einfach nichts. Und das hatte mehrere Gründe:

  • Ibrahimovic kam nie so richtig in die Spiele rein und hatte kaum Torschüsse
  • Das schwedische Spiel war nur auf ihn ausgerichtet, doch seine Mitspieler waren nicht in der Lage, ihn einzusetzen

Bitter für Ibra: Auch mit der Nationalmannschaft reichte es in seiner langen und eigentlich sehr erfolgreichen Karriere noch nie zu einem internationalen Titel, weder mit der Nationalmannschaft, noch im Verein. Ibrahimovic wird wohl nicht mehr für Schweden spielen, und das könnte auch eine Chance für die Skandinavier sein: Denn so kann sich die Mannschaft komplett von ihrem Superstar lösen und der Trainer, wer auch immer das sein wird, kann sich auf eine andere Taktik, als auf das Zuspiel für Ibrahimovic, konzentrieren. Hier noch einmal die Ergebnisse aller Spiele bei dieser EM:

  • Irland – Schweden 1:1
  • Italien – Schweden 1:0
  • Schweden – Belgien 0:1

Der einzige Treffer für Schweden wurde zwar von Ibrahimovic eingeleitet, aber am Ende war es ein Eigentor des irischen Abwehrspielers Ciaran Clark.

Österreich: Die große Hoffnung der Alpenrepublik enttäuscht bei der EM

Die Österreicher gehörten wohl nicht zu den Mannschaften mit deren vorzeitigen Ausscheiden jemand gerechnet hat. Passiert ist es trotzdem und die Zukunft von Trainer Marcel Koller ist somit sehr ungewiss geworden. Erwartet wurde viel mehr als nur einen Punkt in der Vorrunde zu holen, kein Wunder bei diesem erlesenen Kader:

  • David Alaba (FC Bayern München)
  • Aleksandar Dragovic (Dynamo Kiew)
  • Marko Anautovic (Stoke City)
  • Zlatko Junuzovic (SV Werder Bremen)
  • Kevin Wimmer (Tottenham Hotspur)

Um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Doch es sollte einfach nicht sein. Der Überraschungserfolg der Ungarn am ersten Spieltag (2:0) nahm der Mannschaft offensichtlich jegliches Selbstvertrauen. Gegen Portugal gab es dann ein torloses Remis, aber das letzte, das entscheidende Spiel gegen Island verloren die Österreicher mit 1:2 – ein bitteres Aus für die Mannschaft, die sich so viel bei dieser EM vorgenommen hatte. Cristiano Ronaldo Portugal

Portugal: Ronaldo zündet sehr spät

Es war bereits beim Champions League Finale zwischen Real Madrid und Atlético Madrid zu sehen: Cristiano Ronaldo alles andere als fit. Und das zeigte sich auch bei den ersten beiden Spielen der portugiesischen Nationalmannschaft. Sowohl gegen Island (1:1) als auch gegen Österreich (0:0) war der 27-jährige zu sehen, er kam einfach nicht zum Zug und konnte seiner ohnehin überalterten Mannschaft nicht helfen. Erst gegen Ungarn konnte er auftrumpfen, doch selbst dieses Spiel endete mit 3:3. Ohne Sieg konnte Portugal mit viel Glück ins Achtelfinale einziehen. Das ist eine Enttäuschung – denn der Mannschaft wurde im Vorfeld wesentlich mehr zugetraut.

Weitere kleine Enttäuschungen

Natürlich gab es noch ein paar mehr Mannschaften, die bisher nicht wirklich überzeugt haben, beziehungsweise deren Fans nicht so ganz ins Konzept passten. Hooligans aus England, Kroatien, Deutschland und Frankreich störten die öffentliche Ordnung und die Teams aus England, Deutschland und Spanien hielten nicht immer das, was sie im Vorfeld versprochen hatten. Wir sind gespannt, wie die Finalrunde weitergehen wird.

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