Skeleton ist eine Wintersportart, bei der die Athleten mit einem speziellen Schlitten sehr schnell auf dem Bauch liegend und mit dem Kopf voran durch einen Eiskanal sausen. Da der Schlitten an ein stählernes Skelett erinnert, hat dieser Sport seinen Namen. Obwohl das Gefährt eher einem Rodelschlitten ähnelt, gehört Skeleton kategorisch zum Bobsport. Seit einigen Jahren ist diese Sportart sowohl für Männer als auch Frauen eine olympische Disziplin. „Erfunden“ haben es die Schweizer. In St. Moritz fanden die ersten Rennen dieser Art statt, die Geschichte reicht bis ins Jahr 1885 zurück. Aus dem ursprünglich als „Cresta-Run“ bezeichnete Event ist später das Bobfahren entstanden und noch später schließlich das heute übliche Bobbahn-Skeleton.
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Skeleton bei den Olympischen Spielen

Bei den Olympischen Spielen war diese Sportart das erste Mal bei den Winterspielen 1928 in St. Moritz dabei, danach nochmal 1948, wieder in St. Moritz. Woanders konnte sich dieser Wettbewerb nicht durchsetzen, es dauerte 54 Jahre, bis Skeleton wieder in das Programm der olympischen Winterspiele aufgenommen wurde. 2002 in Salt Lake City war es wieder offiziell möglich, im Skeleton Medaillen zu gewinnen. Seither fehlte es bei keinen Spielen mehr. Im Gegensatz zu den Spielen in St. Moritz ist es nun auch für Frauen möglich, an den Wettbewerben teilzunehmen. Im Olympischen Medaillenspiegel führen die US-Amerikaner das Feld an:

  • USA: 3-mal Gold, 4-mal Silber, 1.mal Bronze
  • Großbritannien: 2-mal Gold, 1-mal Silber, 3-mal Bronze
  • Kanada: 2-mal Gold, 1-mal Bronze

Interessanterweise ist von diesen Nationen heute keine mehr dabei, wenn es um die Aufstellung der besten Sportler in diesem besonderen Wettbewerb geht. Das kann sich zwar bis zu den nächsten Olympischen Spielen noch ändern, doch momentan laufen die Weltcup Wettbewerbe – wir haben uns die besten sechs Sportler, jeweils drei Männer und drei Frauen, herausgesucht und stellen Sie im folgenden Text etwas genauer vor.

Martin Dukurs

Martin DukursBei den Männern gehört Weltmeister Martin Dukurs sicherlich zu den absoluten Top Favoriten im Skeleton. Der am 31. März 1985 in Riga geborene Lette begann seine Karriere im Dezember 2000 in Winterberg, wo er den 34. Platz im Skeleton Weltcup erreichen konnte. Die ersten international auch gewürdigten Leistungen gelangen ihm im Weltcup 2005 im vorolympischen Rennen in Turin, dass er als Zehnter beendete. So richtig los ging es aber erst 2010 bei den Olympischen Spielen in Vancouver. Hier eine Übersicht über seine Leistungen:

    • 2010: Silber bei den Olympischen Spielen in Vancouver, Gold bei der Europameisterschaft in Iglis
    • 2011: Gold bei der Weltmeisterschaft in Königssee, Gold bei der Europameisterschaft in Winterberg
    • 2012: Gold bei der Weltmeisterschaft in Lake Placis, Gold bei der Europameisterschaft in Altenberg
    • 2013: Silber bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz, Gold bei der Europameisterschaft in Igls
    • 2014: Gold bei der Europameisterschaft in Königssee, Silber bei den Olympischen Spielen in Sotschi
    • 2015: Gold bei der Weltmeisterschaft in Winterberg, Gold bei der Europameisterschaft in La Plagne
    • 2016: Gold bei der Weltmeisterschaft in Igls, Gold bei der Europameisterschaft in St. Moritz

Seit 2010 wird er von dem ehemaligen Weltmeister Gregor Stähli trainiert. Außerdem wurde er mit dem „Drei-Sterne-Orden“ ausgezeichnet. Dies ist die höchste Auszeichnung seines Heimatlandes.

Alexander Wlasimirowitsch Tretjakow

SkeletonEin ebenfalls sehr erfolgreicher Skeletonfahrer ist der am 19. April 1985 in Krasnojarsk geborene Russe Alexander Wladimirowitsch Tretjakow. Zum ersten Mal auf internationaler Ebene erschien er im November 2004 bei einem Weltcup Rennen in Winterberg, wo er den 32. Platz belegte. In der Saison 2006/07 erlebte er dann seinen internationalen Durchbruch und ist seitdem einmal Welt- und einmal Europameister geworden, holte aber oftmals Silber oder Bronze wie unsere Übersicht über seine bislang gesammelten Titel zeigt:

      • 2009: Bronze bei der Weltmeisterschaft in Lake Placid
      • 2010: Bronze bei den Olympischen Spielen in Vancouver, Bronze bei der Europameisterschaft 2010 in Igls
      • 2011: Silber bei der Weltmeisterschaft in Königssee, Bronze bei der Europameisterschaft in Winterberg
      • 2013: Gold bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz, Silber bei der Europameisterschaft in Igls
      • 2015: Silber bei der Europameisterschaft in La Plagne
      • 2016: Silber bei der Weltmeisterschaft in Igls

Yun Sung-Bin

Wesentlich jünger als seine beiden Konkurrenten ist der am 23. Mai 1994 in Jinju geborene Südkoreaner Yun Sung-Bin, der in diesem Jahr neben Tretjakow den zweiten Platz bei den Weltmeisterschaften belegte. Durch seine Leistungen in diesem und auch vor allem im vergangenen Jahr gilt er als schärfster Herausforderer für die beiden zurzeit besten Skeletonis.

Tina Hermann

Bei den Damen ist an erster Stelle sicherlich die amtierende Weltmeisterin Tina Hermann zu nennen. Die am 5. März 1992 geborene Skeletonsportlerin aus Bischofswiesen begann im Jahr 2007 mit diesem Sport. Im Weltcup ist sie seit Dezember 2014 dabei und zählt seither als eine der besten Sportlerinnen dieses Wintersports. Hier eine Übersicht über ihre bisherigen Erfolge:

      • 2015: Gold bei der Weltmeisterschaft in Winterberg, Silber bei den Deutschen Meisterschaften in Winterberg
      • 2016: Gold bei der Weltmeisterschaft in Igls (Team und Einzel), Silber bei der Europameisterschaft in St. Moritz, Gold bei der Deutschen Meisterschaft in Altenberg

Janine Flock

An zweiter Stelle steht momentan die Österreicherin Janine Flock, die am 25. Junli 1989 in Hall in Tirol geboren worden ist. Die achtfache Österreichische Meisterin und Sportsoldatin kam international zum ersten Mal bei den Europameisterschaften 2013 in Igls zu Ruhm und Ehre, wo sie die Silbermedaille errang. Hier ein Überblick über die bisherigen Erfolge:

        • 2013: Silber bei der Europameisterschaft in Igls
        • 2014: Gold bei der Europameisterschaft in Königssee
        • 2015: Silber bei der Europameisterschaft in St. Moritz
        • 2016: Bronze bei der Weltmeisterschaft in Igls, Gold bei der Europameisterschaft in St. Moritz

Jelena Walerjewna Nikitina

Die dritte im Bunde der momentan besten Skeleton Pilotinnen der Welt ist die Russin Jelena Walerjewna Nikitina. Geboren am 02. November 1992 in Moskau gehört sie zu den großen sportlichen Hoffnungen des russischen Skeleton Sports. Für Schlagzeilen sorgte sie vor allem bei der Weltmeisterschaft 2015 in Winterberg. Sie trat beim Anlaufen auf ihren Schlitten, der aus der Anlaufspur geriet und das Rennen für sie schon nach wenigen Sekunden beendete. Internationale Erfolge sind noch rar gesät:

        • 2013: Gold bei der Europameisterschaft in Igls
        • 2014: Bronze bei den Olympischen Spielen in Sotschi
        • 2016: Bronze bei der Weltmeisterschaft in Igls

Foto: shutterstock/Bildnummer:364293971-Urheberrecht: Daniel Huerlimann-BEELDE & Bildnummer:364293968-Urheberrecht: Daniel Huerlimann-BEELDE

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