Eigentlich wollte der VfL Wolfsburg in der kommenden Saison wieder international mitmischen und es gab auch einen großen Umbruch in der Mannschaft - doch der Saisonstart war mehr als enttäuschend. Bisher ist es den Wölfen nicht gelungen, in der Liga richtig Fuß zu fassen, eine Enttäuschung Jagd die nächste. Es ist zwar noch keine Trainerdiskussion entbrannt, aber wie es derzeit aussieht, ist das nur noch eine Frage der Zeit. Das andere Problem sind die Spieler, die lieber woanders als in Wolfsburg spielen würden - eben wegen der fehlenden internationalen Attraktivität.
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Verkorkster Saisonstart

Nach dem ersten Spiel in Augsburg (2:0) machte sich noch niemand sorgen. Doch seither gab es für die Wölfe nichts mehr zu holen. Die nächsten beiden Spiele endeten mit einem torlosen Remis, sowohl gegen Köln als auch in Hoffenheim. Und die letzten beiden Partien endeten gar mit Niederlagen. Zuerst ein 1:5 Debakeln vor heimischem Publikum gegen den BVB, dann ein 1:2 gegen kriselnde Bremer im Weserstadion. Schlimmer geht’s nimmer. Hier die Spiele in der Übersicht:

  • FC Augsburg – VfL Wolfsburg 0:2
  • VfL Wolfsburg – 1. FC Köln 0:0
  • TSG 1899 Hoffenheim – VfL Wolfsburg 0:0
  • VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 1:5
  • SV Werder Bremen – VfL Wolfsburg 2:1

Die Situation spitzt sich also zu, beim nächsten Spiel gegen Mainz am kommenden Sonntag werden Ergebnisse gefordert, keine Ausflüchte mehr. In der Tabelle belegt der VfL inzwischen den 13. Tabellenplatz, ein Punkt vor Darmstadt und ein Punkt hinter Freiburg – keine Umgebung, in der sich der qualitativ so hochwertige Kader wohlfühlen sollte. VfL Wolfsburg

Der Umbruch zur neuen Saison

Nach dem ebenfalls enttäuschenden Abschneiden in der vergangenen Saison beschlossen die Verantwortlichen, den Kader umzustellen. Viele Leistungsträger verließen ohnehin den Verein, weil sie in Wolfsburg keine Möglichkeit mehr haben sich international zu präsentieren:

  • André Schürrle (Borussia Dortmund)
  • Bas Dost (Sporting Lissabon)
  • Max Kruse (SV Werder Bremen)
  • Dante (OGC Nizza)
  • Naldo (FC Schalke 04)
  • Felipe (GD Chaves)

Allerdings investierte der Verein auch in einige Hoffnungsträger, mit denen die Wende gelingen soll:

  • Yannick Gerhardt (1. FC Köln)
  • Jeffrey Bruma (PSV Eindhoven)
  • Mario Gómez (AC Florenz)
  • Josip Brekalo (Dinamo Zagreb)
  • Jakub Blaszczykowski (Borussia Dortmund)

Mario Gómez zündet nicht

Vor allem auf Mario Gómez stützen sich die Hoffnungen des Vereins. Doch noch immer warten alle Beteiligten auf den ersten Treffer der Tormaschine, die dem türkischen Verein Besiktas Istanbul in der vergangenen Saison zum Meistertitel verhalf und bei der Europameisterschaft in Frankreich als Nationalstürmer neue Qualitäten zeigte. Aber es ist wie verhext: In Hoffenheim scheiterte er mit einem Kopfball aus drei Metern und dann im Nachschuss im Liegen aus einem Meter. Ein Schlenzer ging knapp am Tor vorbei und zweimal war Torhüter Oliver Baumann im Weg. Von den 21 Torschüssen, die Wolfsburg in dieser Saison bereits abgab, kamen 4 von ihm. „Der Baumann hat unglaublich gehalten, wahnsinnige Reflexe gezeigt. Trotzdem ist auch klar, dass wir die Chancen machen müssen. Es tut mir leid für die Mannschaft, dass ich uns für den Aufwand nicht belohnen konnte“, so Gómez nach dem Spiel in Hoffenheim, das für beide Seiten torlos endete. Am Wolfsburger System oder der Ausrichtung der Wölfe liegt es also nicht, dass er bisher noch kein Tor erzielte, sondern nur an ihm selbst.

„Wir spielen flüssig nach vorne, kombinieren Chancen heraus. Die Abstimmung und die Abstände passen in der Offensive. Das ist das Entscheidende, alles andere wird kommen“,

so Gómez. Auch viele Experten sind sich einig: Spieler wie Draxler, Marco Caligiuri, Vierinha, Ricardo Rodriguez, Bruno Henrique oder Kuba sind dazu in der Lage, hervorragende Flanken zu schlagen. mario-gomez-wolfsburg

Der Tiefpunkt – das 1:2 in Bremen

Trainer Dieter Hecking war nach dem Spiel an der Weser reichlich angefressen: „Das ist kein Auftritt, auf den ich stolz sein könnte. Wir müssen noch mal Tacheles reden.“ Vor allem, dass seine Mannschaft nicht in der Lage war, das Eigentor des Bremers Robert Bauer in der 69. Minute zu ihrem Vorteil zu nutzen, trieb dem Coach die Zornesröte ins Gesicht. Stattdessen verloren die Wölfe am Ende noch mit 1:2. Hecking stellte sich diesmal nicht vor die Mannschaft, er ließ seinem Ärger einfach freien Lauf. Dass er selbst (noch) nicht zur Diskussion steht, machte Manager Klaus Allofs noch einmal deutlich:

„Wir sind nicht glücklich, wie die vergangene Saison gelaufen ist. Wir sind nicht glücklich über das Spiel in Bremen. Das war eine Riesen-Enttäuschung. Wir sind nicht diejenigen für Kurzschluss-Reaktionen, weil die Öffentlichkeit vielleicht welche fordert. Wir sind der Meinung, dass wir mit Dieter Hecking einen guten Trainer haben.“

Ein klares Bekenntnis also zum Coach. Und auch zum Bremenspiel äußerte er sich unmissverständlich:

Das geht zu einhundert Prozent in die Schublade Scheißspiel. Wenn man die Führung nicht nutzt, dann ist das schon tragisch. Das ist natürlich viel zu wenig für den Kader, den wir haben.“

Und eben dieser Kader scheint das Problem zu sein. Spieler wie

  • Julian Draxler
  • Vieirinha
  • Ricardo Rodriguez
  • Luiz Gustavo
  • Josuha Guilavogui

waren mal wieder komplette Totalausfälle und machten mit ihrer offenkundigen Unlust keinen Hehl daraus, dass sie lieber woanders spielen würden. Identifikation mit dem Verein: Fehlanzeige. Und so wundert es kaum, dass die erfahrenen Profis die Youngstars Maximilian Arnold und Jannes Horn nach dem Spiel in Bremen an die Mikrofone schickten, um die Misere zu erklären.

„Wenn man ehrlich ist, hatten wir es nicht verdient zu gewinnen“,

so Arnold. Und Horn, der von Allofs als einer der wenigen gelobt wurde:

„Ich bin Mannschaftsspieler, und deshalb ärgere ich mich über das Spiel. Vor der Länderspielpause müssen wir einen Dreier holen. Darum geht es jetzt.“

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