Was ist bloß mit Argentinien los? Die Gauchos kommen in der WM-Qualifikation einfach nicht in Tritt und es droht sogar ein Verpassen der Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Zuletzt gab es sogar eine historische Heimpleite gegen Paraguay! Doch was ist die Ursache für das Dauertief der Albiceleste? Dieses hängt ganz eng mit einem Mann zusammen: Lionel Messi!
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Argentinien in Eliminatorias nur Fünfter

Bevor wir uns mit der Ursachenforschung des argentinischen Dauertiefs befassen, wollen wir vorab ein Bild auf die aktuelle Lage der Qualifikation in Südamerika für die WM 2018 werfen. In den “Eliminatorias” sind bereits zehn Spiele absolviert, acht Quali-Partien verbleiben noch für den Kampf um die heiß begehrten WM-Tickets, wobei sich die ersten Vier direkt für das Turnier in Russland qualifizieren. Der Fünftplatzierte muss den Umweg über die die interkontinentalen Entscheidungsspiele gegen einen Ozeanien-Vertreter (Favorit Neuseeland) gehen.

Aktuell wird die zehn Nationen umfassende Tabelle von den wiedererstarkten Brasilianern angeführt, es folgen Uruguay, Ecuador und Kolumbien. Erst auf Rang fünf findet man Argentinien, die bislang eine enttäuschende WM-Qualifikation spielten und nur vier der zehn Spiele gewinnen konnten. Zudem gab es vier Unentschieden sowie zwei Niederlagen.

Hier die aktuelle Tabelle der Südamerika WM-Qualifikation:

  • 1. Brasilien – 21 Punkte – 23:9 Tore
  • 2. Uruguay – 20 Punkte – 21:7 Tore
  • 3. Ecuador – 17 Punkte – 18:14 Tore
  • 4. Kolumbien – 17 Punkte – 15:12 Tore
  • 5. Argentinien – 16 Punkte – 11:9 Tore
  • 6. Paraguay – 15 Punkte – 10:12 Tore
  • 7. Chile – 14 Punkte – 15:16 Tore
  • 8. Peru – 8 Punkte – 11:19 Tore
  • 9. Bolivien – 8 Punkte – 11:20 Tore
  • 10. Venezuela – 2 Punkte – 9:26 Tore

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Argentinien seit drei Quali-Spielen sieglos

Nachdem Argentinien einen schlechten Start erwischte und aus den ersten drei Spielen nur zwei der möglichen neun Zähler holte, konnten die Gauchos vier Siege in Serie verbuchen (Kolumbien, Chile, Bolivien, Uruguay). Zuletzt war aber Schluss mit der Herrlichkeit, konnten die Mannen von Nationaltrainer Edgardo Bauza doch in den vergangenen drei Spielen nicht einen Sieg verbuchen. Bei den Kellerkindern Venezuela und Peru reichte es jeweils nur zu einem 2:2-Unentschieden, bevor man am vergangenen Mittwoch sogar eine 0:1-Heimpleite gegen Paraguay kassierte!

Paraguay konnte erstmals auf argentinischen Boden gewinnen und stürzte die stolzen Gauchos noch tiefer in die Krise. Doch wie kann das sein, dass eine mit Weltstars gespickte Nationalmannschaft wie Argentinien dermaßen strauchelt und sogar um das WM-Ticket zittern muss?

Viele Weltstars, aber kein Team

Allein beim Blick auf den Kader der Albiceleste läuft jedem Fan das Wasser im Mund zusammen, gleicht dieser doch einem Sammelsurium an Weltklassespielern. Allen voran die klangvoll besetzte Offensive lässt andere Nationen vor Neid erblassen. Denn neben Ausnahmekicker Lionel Messi tummeln sich im Kader auch noch Namen wie Gonzalo Higuain, Sergio Agüero oder Paulo Dybala, bei denen es sich ausschließlich um Stürmer handelt. Zudem sind da noch Offensivkräfte wie Angel Di Maria, Erik Lamela und Nico Gaitan. Aber auch die Abwehr ist mit Akteuren wie Nicolas Otamendi, Javier Mascherano oder Marcos Rojo hervorragend besetzt. Alles Spieler, die bei europäischen Topklubs millionenschwere Verträge haben. Doch was bringen die besten Einzelspieler, wenn diese als Mannschaft nicht funktionieren oder man so extrem am Tropf von Messi hängt. Gerade die argentinische Abhängigkeit von Lionel Messi hat sich in der laufenden WM-Qualifikation eindrucksvoll gezeigt.

Ohne Messi läuft nichts

Sieben der zehn bisherigen Spiele der “Eliminatorias” musste Argentinien ohne ihren absoluten Superstar bestreiten. Davon konnte man nur sage und schreibe eine einzige Partie gewinnen – 1:0 in Kolumbien! Der Rest war schlichtweg eine große Enttäuschung mitunter auch blamabel. So fing sich der vierfache Weltmeister ohne Messi zwei Pleiten gegen Ecuador und zuletzt Paraguay ein, während man im Hinspiel gegen Paraguay sowie Brasilien, Venezuela und Peru nur unentschieden spielte.

Messi ist das Herz und Gehirn der Mannschaft, die ohne den Angreifer vom FC Barcelona extrem geschwächt ist und oftmals uninspiriert spielt. Eigentlich unerklärlich, zumal gerade die Dichte an Weltklassespielern in der Offensive weltweit einzigartig ist. Aber auch das ändert nichts an der Tatsache, das Argentinien mit nur elf Toren in zehn Quali-Spielen hinter Paraguay (10) und Venezuela (9) und gemeinsam mit Peru und Bolivien derzeit die drittschlechteste Torausbeute vorzuweisen hat!

  • Mit Messi erzielte Argentinien immerhin vier Tore in drei Spielen – zwei Treffer markierte der Heilsbringer höchstpersönlich!
  • Ohne den 29-Jährigen blieb man in vier der restlichen sieben Partien ohne Treffer!

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Argentinien seit 23 Jahren ohne Titel

Aber selbst mit einem Lionel Messi reicht es für Argentinien seit nunmehr 23 Jahren nicht mehr zu einem Titel. Der letzte datiert aus dem Jahr 1993, wo die Blau-Weißen die Südamerika-Meisterschaft gewinnen konnten. Viermal stand die Albiceleste mit Messi in einem Finale (1 x WM-Finale gegen Deutschland bei der WM 2014; 3 x bei der Copa America), alle diese Spiele wurden verloren! Zuletzt bei der Sonderausgabe der Copa America in den USA, wo ausgerechnet Messi im Elfmeterschießen gegen Chile den entscheidenden Elfer über das Tor jagte und darauf hin kurzzeitig aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war.

Auch wenn es natürlich sehr einfach klingt, die argentinische Formkrise am Namen Lionel Messi festzumachen bzw. an dessen Fehlen, spricht die Statistik eine klare Sprache. Aber zudem scheint auch der hohe Erwartungshaltung im eigenen Land die Beine der Nationalspieler immer wieder zu lähmen, die offenbar Probleme haben, mit dem großen Druck umzugehen.

Brasilien wartet im November

Auf Druck müssen sich die Gauchos in den künftigen Wochen einstellen. Denn am kommenden Spieltag der WM-Qualifikation (10. November) tritt Argentinien auswärts beim Erzrivalen Brasilien an, gegen die man sich kaum eine weitere Niederlage erlauben kann. Zumal Paraguay und Chile in der Tabelle lauern. Und während die Argentinier im Formtief sind, geht es mit der Selecao unter Neu-Trainer Tite wieder bergauf und es wurden alle vier Spiele gewonnen. Aber gegen Brasilien kann Argentinien wohl wieder auf einen Einsatz von Lionel Messi hoffen!

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