Schon lange ist die FIFA von Korruptionen geprägt, der Skandal um FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und UEFA-Präsident Michel Platini ist nur die Spitze des Eisbergs. Joseph Blatter hat im Laufe der Zeit gleich ein ganzes Netzwerk in der ganzen Welt geknüpft, um Korruption im großen Stil zu betreiben. Blatter und Platini wurden beide für acht Jahre gesperrt, sie dürfen in dieser Zeit keine Ämter bei der FIFA und der UEFA mehr ausüben. Blatter gibt nicht auf, er will gegen die Sperre gerichtlich vorgehen und fühlt sich im Recht. Auch in den USA wurden verschiedene Maßnahmen getroffen, verschiedene Funktionäre wurden verhaftet und ausgeliefert. Nun wurden die verantwortlichen Personen entlassen – doch ist der Korruptionssumpf nun am Austrocknen?
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Noch kein Ende in Sicht

Mit der Sperre Blatters hat die Ethik-Kommission der FIFA einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung unternommen, doch ist damit noch nicht gewährleistet, dass der Korruptionssumpf austrocknet. Es betrifft nicht nur die FIFA, sondern auch der DFB unter dem früheren Präsidenten Wolfgang Niersbach war in den Korruptionsskandal verwickelt, mit Korruption hat es Wolfgang Niersbach geschafft, die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland zu bekommen. Wolfgang Niersbach musste die Konsequenzen tragen, doch ist das nur ein Fall, auch in anderen Ländern sieht es nicht viel anders aus, Korruption ist an der Tagesordnung. Für Joseph Blatter wurde die Luft bereits im Mai dieses Jahres ziemlich dünn, bei den Ermittlungen hatten auch die USA ihre Hand im Spiel. Mit Joseph Blatter wurde nur der Hauptverantwortliche im Korruptionsskandal suspendiert, doch es gilt, zu untersuchen, welche weiteren Personen eine Rolle im Korruptionsskandal spielen.

Weitere Personen im Korruptionsskandal

PlatiniIn den Korruptionsskandal bei der FIFA sind noch viele weitere Personen verwickelt:

  • UEFA-Präsident Michel Platini – hier hat die Ethik-Kommission bereits eine lebenslange Sperre gefordert
  • Issa Hayatou – Interims-Präsident der FIFA, hat bereits Millionen-Zahlung erhalten, um Vergabe der WM 2022 an Katar zuzustimmen
  • Marco Polo Del Nero – brasilianischer Verbandschef, steht im Verdacht des Verstoßes gegen das Ethikreglement
  • Alfredo Hawit, CONCACAF-Interimspräsident, und Juan Angel Napout, CONMEBOL-Präsident, sollen Bestechungsgelder für den Verkauf von Vermarktungsrechten mit der Austragung von Fußballturnieren entgegengenommen haben
  • Chuck Blazer – früherer US-Spitzenfunktionär, hat eine lebenslange Sperre aufgrund von Bestechungen bei der FIFA und der CONCACAF erhalten, hat mehrfache Annahme von Bestechungsgeldern gestanden
  • Angel Maria Villarllona – spanischer Verbandspräsident und geschäftsführender Interimschef der UEFA, hat eine Verwarnung von der Ethikkommission wegen Fehlverhaltens im Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2018 an Russland und 2022 in Katar erhalten
  • Chung Mong-Joon – wollte im Februar für das Amt des Präsidenten kandidieren und wurde im Oktober für sechs Jahre gesperrt aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit der gescheiterten Bewerbung Südkoreas für die WM 2022

Darüber hinaus sind noch weitere Funktionäre in Korruptionen verwickelt, diese Funktionäre kommen aus allen Teilen der Welt. Sie wurden zum Teil von der Ethikkommission gesperrt oder mit einer Geldstrafe belegt.

Ermittlungen schon seit längerer Zeit

Nicht erst jetzt wird versucht, den Korruptionssumpf der FIFA trockenzulegen, denn schon seit längerer Zeit wird gegen verschiedene Funktionäre ermittelt. Joseph Blatter steht schon seit dem Frühjahr dieses Jahres im Kreuzfeuer der Kritik, er hatte bereits seinen Rücktritt angekündigt, doch jetzt klebt er an seinem Posten und will unbedingt gegen seine Sperre vorgehen. Auch Franz Beckenbauer, die deutsche Lichtgestalt im Fußball, ist in die Kritik geraten. Er verteidigt Joseph Blatter und wehrt sich dagegen, dass an Blatter alles Negative festgemacht wird. Bereits im Frühjahr hat die FIFA mehrere Spitzenfunktionäre aufgrund des Korruptionsskandals verhaftet; die US-Justiz ermittelte wegen

  • Korruption
  • Verschwörung
  • organisierten Verbrechens

Im Fokus der Ermittlungen der Schweizer Staatsanwaltschaft stehen die Vergaben der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar. Laut der Schweizer Bundesanwaltschaft registrierten die Banken 53 Fälle des Verdachts der Geldwäsche. Auch hier nimmt Franz Beckenbauer den inzwischen gesperrten Blatter in Schutz und begründet das damit, dass Blatter nicht für alles verantwortlich gemacht werden kann. Blatter bestritt jegliche Verwicklung in den Korruptionsskandal, er plante, mit eigenen Reformvorschlägen einen Neuanfang bei der FIFA einzuleiten.

Festnahmen bereits Ende Mai

Schon Ende Mai hat die Schweizer Kantonspolizei Zürich sieben hohe Funktionäre der FIFA festgenommen, darunter

  • zwei aktuelle Vizepräsidenten
  • einen ehemaligen Vizepräsidenten

Diese Festnahmen erfolgten auf Bitten der US-amerikanischen Justiz aufgrund von Ermittlungen gegen 14 hohe FIFA-Funktionäre wegen Bestechlichkeit. Für den Verkauf von Vermarktungsrechten für Turniere in Nord- und Südamerika sollen die Funktionäre mehr als 100 Millionen Dollar kassiert haben. Loretta Lynch, die US-Justizministerin, sprach von einer verbreiteten, systematischen und tief verwurzelten Korruption. Bereits am 10. März hat die Schweizer Bundesanwaltschaft ein weiteres Verfahren eingeleitet, dessen Gegenstand der Verdacht der untreuen Geschäftsbesorgung für die WM 2018 in Russland und 2022 in Katar ist. Jack Warner, der frühere Vize-Präsident der FIFA, soll für die Vergabe der Fußball-WM an Katar eine Zahlung von 1,43 Millionen Euro erhalten haben. Trotz weltweiter Proteste sind auf den Baustellen für die WM viele Wanderarbeiter aus Asien tätig, die wie Sklaven gehalten werden. Viele tödliche Arbeitsunfälle haben sich bereits auf den Baustellen ereignet. Die FIFA versprach zwar Abhilfe, doch wurde bislang nichts getan. Angesichts der Verhaftungen sicherte die FIFA den Behörden Zusammenarbeit zu, elf Funktionäre wurden gesperrt. Pressesprecher De Gregorio erklärte jedoch, dass sich nichts daran ändern wird, dass die Weltmeisterschaften in Russland und in Katar stattfinden werden. Die FIFA sprach damals davon, dass an einen Rücktritt von FIFA-Präsident Blatter nicht zu denken sei. Blatter ist seit 1974 hochrangiger FIFA-Funktionär und für die Praktiken der FIFA verantwortlich, Präsident ist er seit 1998.

FIFA wurde unter Blatter kommerziell

BlatterBis in die 1980er Jahre war die FIFA eine Organisation von ehrenamtlichen Funktionären. Die völlige Unterordnung des Weltfußballs unter internationale Monopole, zu denen Hyundai und Coca-Cola gehören, erfolgte seit 1990 unter der Führung Blatters. Neben dem Kartenverkauf erfolgt die Abzocke über Lizenzgebühren. Bei den Weltmeisterschaften 2010 in Afrika und 2014 in Brasilien schloss die FIFA jeweils bis zu 100.000 Straßenhändler von ihren exklusiven Verkaufszonen aus, um Waren, auf die WM-Embleme gedruckt werden konnten, zu vermarkten. Die Weltmeisterschaften wurden zu gigantischen Objekten von Spekulationen. Die WM in Südafrika 2010 kostete noch 6 Milliarden Euro, während die WM 2014 in Brasilien zwischen 11,5 und 15,5 Milliarden Euro kostete. Argumentiert wurde damit, dass die Investitionen für

  • Infrastruktur
  • Bildung
  • Kultur

verwendet werden sollten, doch war in Brasilien davon nichts zu merken. Schulen und Krankenhäuser wurden nicht ausgebaut, stattdessen erfolgten aufgrund des ausufernden Straßenbaus Zwangsumsiedlungen. Die eigentlichen Gewinner der WM in Brasilien waren Baukonzerne und Banken.

Blatter als Hassgestalt der Fußballfans

Fußballfans rund um den Globus unterscheiden sehr wohl zwischen Fußball als Sport und Fußball als Gegenstand der rücksichtslosen Profitmacherei. Joseph Blatter ist aus diesem Grunde bei den Fußballfans in der ganzen Welt verhasst, denn Fußball ist unter ihm nicht mehr das, was er sein sollte. Blatter ist nun für acht Jahre gesperrt, er ist inzwischen 79 Jahre alt. Ist die Sperre abgelaufen, dann ist Blatter, wenn er dann noch lebt, 87 Jahre alt – er wird dann keine Funktion mehr übernehmen.

Noch kein Ende in Sicht

Mit der Sperre Blatters sowie verschiedenen Verhaftungen wurden wichtige Schritte in die richtige Richtung getan, doch um den Korruptionssumpf endgültig auszutrocknen, sind noch viele weitere Untersuchungen erforderlich. Es wird noch über einige Monate wenn nicht Jahre dauern, bis der FIFA-Korruptionssumpf endgültig trockengelegt wird, doch besteht wenigstens noch eine geringe Chance auf die Trockenlegung dieses Sumpfes. Die FIFA hat auch für die Vergabe der WM 2026 einige Maßnahmen getroffen, die Vergabe soll nicht mehr vom FIFA-Exekutivkomitee, sondern vom FIFA-Kongress vorgenommen werden. Bei der Vergabe sollen

  • ökologische Verantwortung
  • Korruptionsindex
  • Menschenrechte

berücksichtigt werden. Am 10. Mai 2017 soll die WM 2026 beim Kongress in Kuala Lumpur vergeben werden, für die Ausrichtung haben die USA, Mexiko, Kanada und Marokko bereits Interesse angemeldet.

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