Die erst 21-jährige US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin scheint das neue Sport Wunderkind aus den Vereinigten Staaten zu werden. Sie verblüfft alle Experten und Ski-Fans in einer Tour und konnte als erste Rennfahrern in der Geschichte dieses Sports zwölf Weltcupsiege nacheinander in einer Disziplin einfahren. Auch am Semmering blieb die Amerikanerin an erster Stelle und konnte dort ebenfalls etwas Historisches bewirken: Es war ihr dritter erster Platz dort.
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Shiffrin bricht alle Rekorde

Mit einer solchen Serie konnte bisher noch keine Rennfahrerin in nur einer Disziplin glänzen. Mit dem Sieg am Zauberberg direkt vor den Toren der österreichischen Hauptstadt konnte Shiffrin die einstige Seriensiegerin Annemarie Moser-Pröll hinter sich lassen. Sie hatte zum ersten Mal elf Siege am Stück hingelegt. Jetzt fehlen der Amerikanerin noch zwei Siege, um Ingemar Stenmark einzuholen, die zwischen 1978 und 1980 14 Riesenslaloms hintereinander gewinnen konnte. Allerdings stellten sowohl Stenmark als auch Moser-Pröll ihre Rekorde in einem Stück auf, die Serie von Shiffrin wurde von einer Verletzung in der vergangenen Saison unterbrochen, sie verpasste damals fünf Torläufe. Zum letzten Mal konnte sie vor fast zwei Jahren bei einem Slalom geschlagen werden. shiffrin

Triple Sieg am Semmering

Am Semmering konnte sich ein Sieg-Triple perfekt machen, denn bereits am Dienstag und Mittwoch gewann sie die beiden Riesenslaloms. Sie konnte in dieser Disziplin Veronika Velez Zuzulova aus der Slowakei (+0,64 Sekunden) und die Schweizerin Wendy Holdener (+1,56) auf die Plätze zwei und drei verweisen. Somit hat die Weltmeisterin und Olympiasiegerin in der Gesamtwertung einen Vorsprung von 215 Punkten auf die Schweizerin Lara Gut.

„Das war verrückt. Was für ein Kampf. Heute Nacht werde ich gut schlafen“

so Shiffrin nach dem Rennen im TV. Die deutschen Starterinnen kamen im Finale nicht unter die ersten 15, Maren Wiesler wurde als beste Deutsche 17. „Ich stehe jetzt mal wieder in den Punkten, aber es geht noch mehr. Ich muss zufrieden sein, aber ein bisschen nervt es mich. Es geht darum, auch mal vorne reinzuknallen, und nicht hinter den 15 zu stehen“, so Wiesler.

Die Karriere der Shiffrin

Mikaela Pauline Shiffrin wurde im März 1995 in Vail, Colorado geboren. Sie besuchte die Burke Mountain Academy in Vermont und lernte dort sehr früh das Skifahren. Ihr erster Erfolg war auf nationaler Ebene der Whistler Cup, ein Nachwuchswettbewerb für Kinder im Alter von 11 bis 14 Jahren. 2008 konnte sie dort den Slalom, den Riesenslalom sowie die Kombination gewinnen. Nach weiteren Erfolgen in den USA wurde sie schließlich Ende der Saison 2011 US-amerikanische Meisterin im Slalom und wurde als beste Juniorin mit dem Goldenen Ski ausgezeichnet. Zum ersten Mal konnte sie am 27. November in Aspen mit dem achten Platz Weltcuppunkte sammeln. Einen Monat später erreichte sie im Alter von 16 Jahren und 9 Monaten im Slalom von Lienz den ersten Podestplatz in einem Weltcuprennen, als sie mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang hinter Marlies Schild und Tina Maze auf den dritten Rang fuhr. Mit der Saison 2012/13 begann ihre Dominanz im Slalom mit dem ersten Platz im Weltcup in dieser Disziplin, den sich danach noch zweimal verteidigen konnte – in der vergangenen Saison reichte es wegen ihrer Verletzungspause nur für den vierten Platz. Hier ihre bisher größten Erfolge:

  • Olympische Winterspiele 2014: Gold im Slalom
  • Weltmeisterin im Slalom 2013 und 2015
  • Erste im Weltcup im Slalom 2013, 2014 und 2015

mikaela-shiffrin

Die Konkurrenz wartet auf Fehler

Vor allem die Schweizer Damen leiden unter dem Erfolg der Amerikanerin, die sich inzwischen als eine der besten Skifahrerinnen aller Zeiten fühlen darf. Allen voran Wendy Holdener möchte die Siegesserie von Shiffrin nur allzu gerne stoppen. Bisher schaffte sie es noch bei jedem Slalom auf das Podium, aber eben stets hinter der Konkurrentin. Doch sie weiß auch:

„Auch Mikaela macht Fehler, auch sie ist nur ein Mensch. Ich kann besser fahren. Wenn ich das zeige, was ich kann, reicht es vielleicht mal.“

Fotos: MAURO UJETTO / Shutterstock.com & Daniel Huerlimann-BEELDE / Shutterstock.com

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