Beim kriselnden FC Bayern wird es in naher Zukunft in personeller Sicht weitreichende Veränderungen geben (müssen). Aber längst nicht nur den Kader betreffend. Denn auch FCB-Präsident Uli Hoeneß hat öffentlich seinen Rückzug angedeutet. Nicht sofort, aber in schon bald. „Noch zwei, drei Jahre“, dann will der Vereinspatron von Bayern München das Zepter abgeben. Zwar hat 66-Jährige schon eine ziemlich genaue Vorstellung, was der Nachfolger mitbringen soll, doch wer kommt als Honeß-Erbe überhaupt in Frage? Die Auswahl ist beschränkt, hält aber drei durchaus hoffnungsvolle Kandidaten bereit.
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Hoeneß sucht „eierlegende Wollmilchsau“

Uli Hoeneß darf getrost als die Institution bei Bayern München angesehen werden. Aber der ‘Gottvater’ der Roten ließ vergangenen Donnerstag im Rahmen des 1. Sächsischen Wirtschaftsdialog wissen, dass er schon bald von seinem Posten als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzendem abtreten wird. „Ich bin jetzt 66 Jahre alt. Lassen Sie mich diesen Job noch zwei, drei Jahre machen“, ließ Hoeneß wissen und skizzierte zugleich auch ein sehr konkretes Profil für seine Nachfolge. Dieser „sollte jemand sein, der eine menschliche Seite hat. Und einer, der aus dem Fußball kommt. Wir müssen die eierlegende Wollmilchsau suchen. Das wird schwer. Wenn ich wüsste, der oder der kann das, würde ich nächstes Jahr aufhören“, wird Hoeneß in der „Sächsischen Zeitung“ zitiert. Dabei gibt es durchaus einige Kandidaten, die dieses Profil erfüllen! uli_hoenes_2745

Auch Rummenigge ist amtsmüde

Als logischster Hoeneß-Nachfolger ist natürlich Karl-Heinz Rummenigge zu nennen. Der 63-Jährige bekleidet derzeit den Posten des Vorstandsvorsitzenden, dessen Vertrag noch bis Ende 2019 befristet ist – dann endet auch die Amtszeit von Hoeneß. Aber auch Rummenigge wirkte zuletzt etwas amtsmüde und zudem hat auch er seine Position zuletzt selbst geschwächelt. Angefangen von der missglückten Verpflichtung von Trainer Thomas Tuchel über die denkwürdige und zugleich desaströse Pressekonferenz Ende Oktober bis hin zu den jüngsten Enthüllungen von Football Leaks und angeblichen Bayern-Plänen an der Teilnahme einer neuen ‘Super League’. Zudem hatte KHR erst zu Saisonbeginn verlauten lassen, dass auch er seine Führungsposition bald abgeben könnte und er gemeinsam mit Hoeneß „in nicht allzu ferner Zukunft einen fähigen Mann ausgucken müssen“.

Lahm, Kahn oder Eberl als Hoenße-Erben denkbar – Brazzo nicht

Dieser könnte Philipp Lahm, Oliver Kahn oder Max Eberl heißen. Das Trio der ehemaligen Bayern-Spieler wurde immer wieder genannt, als es für den 2016 scheidenden Sportvorstand Matthias Sammer einen Nachfolger zu finden galt. Letztlich wurde mit Hasan Salihamidzic eine „kleine Lösung“ gefunden. Als Hoeneß-Nachfolger taugt ‘Brazzo’ bei allem Respekt nicht, da er schon in seiner aktuellen Rolle als Sportdirektor an seine Grenzen stößt. Alles was darüber hinaus geht, übersteigt hingegen die Kompetenz des 41-Jährigen, den man sich aber alternativ noch als Teammanager gut vorstellen kann.

Dagegen müssen Lahm, Kahn und Eberl für das Erbe von Uli Hoeneß auf die Liste der möglichen Kandidaten nach ganz oben gesetzt werden. Zumal jedem auch ein Posten in der Führungsriege des deutschen Rekordmeisters bedenkenlos zuzutrauen ist.

Hoeneß-Nachfolger: Das spricht für Philipp Lahm

Philipp Lahm liebäugelte bereits nach seinem Karriereende 2017 mit einer Führungsrolle beim FC Bayern, was sich allerdings zerschlug. Hoeneß betonte, dass es erst eine „Cool-down-Phase“ geben müsste, in der Lahm Abstand von der Mannschaft gewinnt. In ein bis drei Jahren bis zum möglichen Hoeneß-Ausscheiden an der Säbener Straße ist diese Phase längst abgeschlossen und der einstige Weltklasse-Verteidiger als Persönlichkeit auch abseits des Feldes weiter gereift. Vom einstigen ‘Bubi’ ist heute ein 34-jähriger Mann mit staatsmännischen Züge geworden. Lahm ist intelligent, selbstbewusst und eloquent, zudem scheut er auch nicht vor klaren Worten zurück.

Bei den Bayern-Fans genießt Lahm zudem einen absoluten Legendenstatus, den sich der langjährige Leistungsträger spätestens mit dem Gewinn des Triples 2013 verdient hat. Und der Ex-Kapitän wird auch jenseits der bayerischen Landeshauptstadt und über die deutsche Grenze hinaus sehr geschätzt. Allen voran wegen seines höflichen, bescheidenen Auftretens und seiner sehr fairen Spielweise, die den Außenverteidiger während seiner gesamten Karriere auszeichnete. Zudem verdient sich Lahm auch als EM-Organisationschef beim DFB für 2024 zusätzliche Meriten. Solange ist auch sein Vertrag beim DFB befristet. Entsprechend ist es unsicher, ob Lahm vorher für einen Bayern-Posten überhaupt zur Verfügung steht. Zumal er auch noch recht jung ist.

Foto: MB
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Hoeneß-Nachfolger: Das spricht für Oliver Kahn

Oliver Kahn wurde hingegen prompt am Samstag im „Aktuellen Sportstudio“ des „ZDF“ gefragt, ob er den Posten des Bayern-Präsidenten übernehmen würde. „Ich sage immer: Alles zu seiner Zeit“, womit Kahn reichlich Raum für Spekulation lässt und zugleich deutlich macht, dass ein Grundinteresse definitiv vorhanden ist. Die Bayern-Legende ist als Hoeneß-Erbe absolut denkbar. Der „Titan“ kennt den Klub in- und auswendig und hat mittlerweile auch in der Unternehmer-Branche erfolgreich Fuß gefasst. Den Fußball hat der 49-Jährige auch zehn Jahre nach seinem Karriereende in München nie aus den Augen verloren und baute sich als TV-Experte zudem ein weiteres Standbein auf.

Eine Rückkehr zu seinem Herzensklub hat Kahn nie ausgeschlossen und diese von der Aufgabe abhängig gemacht. Für einen Führungsposten im Bayern-Vorstand wäre Kahn zweifelsohne ein sehr gute Wahl, wobei der einst so erfolgsversessene Welttorhüter auch wie kein Zweiter das ‘Mia-San-Mia-Gen’ in sich trägt. Er würde den notwendigen frischen Wind in die FCB-Führungsriege bringen, ebenso wie bei strategischen Diskussionen. Und auch beim FCB-Anhang hat Kahn nach wie vor ein dicken Stein in Brett.

Hoeneß-Nachfolger: Das spricht für Max Eberl

Max Eberl flirtete bereits Anfang 2017 intensiv mit dem FC Bayern und wurde als neuer Sportvorstand gehandelt, am Ende hielt er aber Borussia Mönchengladbach die Treue und erteilte den Roten aus persönlichen Gründen eine Abfuhr. Der nach wie vor als sehr gut geltenden Beziehung zwischen dem erfolgreichen Gladbach-Manager und den Münchner hat dies allerdings kein Abbruch getan. Hoeneß und Eberl sind eng befreundet und der Fohlen-Macher stattet seinem Spezi auch hin und wieder mal einen Besuch in dessen Anwesen am Tegernsee ab. Und gegenüber Lahm und Kahn hat der 45-Jährige, der ebenfalls eine lange, wenngleich nicht so erfolgreiche Bayern-Karriere hat, einen entscheidenden Vorteil. Denn Eberl verfügt über reichlich Erfahrung in der Bundesliga-Arbeit. Seit 2008 ist er Sportdirektor der Borussia und führte diese mit einer Vielzahl kluger Transfer von der 2. Liga bis in die Königsklasse.

Eberl gilt zudem als weitsichtig und hat sich mit seiner abgeklärten und ruhigen Art einen sehr guten Ruf im deutschen Fußball erarbeitet. Foto: Wikimedia/By Foto:Harald Bischoff /, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27213357

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