Egal, welche Sportart man sich vornimmt: Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu unschönen und unfairen Aktionen. Manche waren sofort als solche erkennbar, manche erwiesen sich erst später als Betrügereien, manche zaubern auch jetzt noch ein Schmunzeln auf unsere Münder. Gesühnt wurde nicht alle – darunter auch einige sehr berühmte Szenen. Wir haben die dreistesten herausgesucht.
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Ramildo Fonseca, der dreiste Masseur

Es war im Jahre 2013, als der Masseur des brasilianischen Viertligisten Aparecidense um sein Leben laufen musste. Doch wie kam es dazu, dass Ramildo Fonseca von den Spielern des Gegners Tupi bis in die Katakomben verfolgt wurde und später sogar noch Morddrohungen erhielt? Ganz einfach: Beim Stande von 2:2 kam er auf das Spielfeld und wehrte erfolgreich mit dem Fuß zwei Torschüsse ab, nachdem der Torwart bereits geschlagen war. Mit dieser Aktion wollte er seiner Mannschaft den Aufstieg in die dritte Liga sichern. Allerdings erreichte er damit natürlich das Gegenteil. Gerade noch konnte er sich vor den aufgebrachten Spielern des Gegners in Sicherheit bringen. Am Ende wurde er sehr lange gesperrt und der Verein wurde aus der Liga ausgeschlossen.

Argentinien gegen England – Sieg der Gauchos mit der „Hand Gottes“

MaradonaDies ist wohl die berühmteste Geschichte um einen dreisten Betrugsversuch im internationalen Fußball. Die Situation an sich war ja schon brisant genug: Vier Jahre nach dem Falklandkrieg stehen sich die beiden Mannschaften Englands und Argentiniens bei der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko im Viertelfinale gegenüber. Beim Stande von 0:0 liefert sich Diego Maradona im Strafraum der Engländer ein Sprungduell mit dem englischen Keeper Perter Shilton – das der kleine Argentinier unmöglich hätte gewinnen können. Und trotzdem landet das Leder am Ende im Tor der Briten. Direkt nach dem Spiel, bei dem er später mit einem sensationellen Sololauf das 2:0 nachlegte, sagte er: „Es war die Hand Gottes und der Kopf Maradonas.“ Sein zweiter Treffer wurde im Übrigen von der FIFA zum Jahrhunderttor erklärt. In einem Buch schrieb Maradona dazu:

  • „Das Tor mit der Hand hat mir viel mehr Freude bereitet als das zweite, das zum schönsten Treffer der WM-Geschichte gewählt wurde.“

Für viele Argentinier war der erste Treffer als spitzbübische Rache an den alten Feind empfunden worden.

Die dreisten Methoden des Sead Hasanefendic

Sead Hasanefendic, kroatischer Handballtrainer, war 1982 für die Nationalmannschaft der Schweiz zuständig. Damals fand die Weltmeisterschaft in Deutschland statt und in Dortmund traf die DHB-Auswahl auf die von Hasanefendic trainierten Eidgenossen. Für die Deutschen ging es im Weiterkommen, die Schweizer waren bereits so gut wie draußen. Dennoch leisteten sie erbitterten Wiederstand. 22 Sekunde vor dem Ende der Partie konnten die Schweizer zum 16:16 ausgleichen, die Deutschen stürmten nach vorne. Erhard Wunderlich setzte gerade zum Sprungwurf an, als er plötzlich von einem anderen Spieler von hinten umklammert wurde. „Ich fragte mich, wo kommt der auf einmal her?“ erinnerte sich Wunderlich später. Der Schweizer Spieler Peter Jehle war es. Wie allerdings erst viel später bekannt wurde: Er wurde von seinem Trainer auf das Feld geschickt, obwohl er auf der Ersatzbank saß und nicht ins Spiel hätte eingreifen müssen. Das Ende vom Lied war, dass die Deutschen ihr Spiel um Platz drei abschreiben konnten und nur WM-Siebenter wurden.

Trainer spielt mit

Auch beim Basketball können wir von einer denkwürdigen Aktion berichten. Sie ereignete sich beim Spiel der 2. Französischen Liga zwischen SPO Rouen und SOM Boulogne-sur-Mer. Es lief die letzte Minute des Schlussviertels bei einem Stand von 84:84. Der Coach der Gastgeber, Laurent Sciarra, griff nach dem Ball, als ein gegnerischer Spieler sehr dicht an ihm vorbeilief. Dieser vertändelte den Ball und die Chance zur Führung war dahin. Sciarra bemerkte seinen Fehler allerdings sofort, offenkundig handelte es sich um einen Reflex. Der Schiedsrichter kannte jedoch kein Erbarmen und die Gäste gewannen durch die Freiwürfe am Ende doch noch das Spiel.

Selbst verletzt: Chiles Torwart Roberto Rojas

Es war das letzte Spiel der südamerikanischen Qualifikation zur Fußball Weltmeisterschaft 1990 in Italien zwischen Brasilien und Chile. Die Brasilianer führten vor 140.000 Zuschauern im Maracana Stadion in Rio de Janeiro mit 1:0, was das Ausscheiden der Chilenen zur Folge gehabt hätte. Plötzlich landet eine Leuchtrakete im chilenischen Strafraum und Keeper Roberto Rojas wälzt sich auf dem Boden, hält sich die Hände vors Gesicht. Der Torwart muss blutüberströmt vom Platz getragen werden. Anschließend ließ Schiedsrichter Juan Carlos Loustau die Partie abbrechen. Doch die FIFA untersuchte später den Vorfall. Ergebnis: Rojas hatte sich die Verletzung selbst mit einem im Handschuh versteckten Rasiermesser selbst beigebracht. Ihm brachte es eine lebenslange Sperre ein, auch Trainer und Mannschaftsarzt durften nie wieder in ihrem Beruf arbeiten.

Auch heute aktuell: Simeone und Vidal

Auch heute noch sind unfaire Aktionen um Sport unser ständiger Begleiter. Die jüngsten Ereignisse:

  • Der zweite Ball im Spiel Atlético Madrid gegen FC Málaga
  • Die Schwalbe von Arturo Vidal im DFB-Pokal Halbfinale zwischen Bayern München und Werder Bremen

Der Trainer von Atlético Madrid beispielweise fiel am vergangenen Spieltag der Primera División negativ auf. Bei einem Konter der Gäste vom FC Málaga flog plötzlich aus der Richtung der Gastgeberbank ein zweiter Ball auf Spielfeld. Der Angriff der Andalusier kam ins Stocken, die Spieler zeigten sich verwirrt. Simeone hatte offensichtlich einen Balljungen zu dieser Aktion angestiftet. Arturo Vidal erzürnt noch heute die Mitglieder der sozialen Netzwerke. Beim Stande von 1:0 ließ er sich im Strafraum der Bremer absichtlich und ohne Körperkontakt fallen. Die ganze Situation wirkte dabei so echt, dass der Schiedsrichter Elfmeter pfiff – Thomas Müller erzielte das 2:0. Es war der Todesstoß für die Bremer, die bis dahin kämpferisch gut mithalten konnten.

Fazit: Zu oft führen die Aktionen zum Erfolg

In der Sportgeschichte führten natürlich nicht alle Aktionen zu einem Erfolg. Doch gerade die dreistesten blieben ungesühnt. So das Tor von Maradona gegen England, das am Ende sogar den Weltmeistertitel für Argentinien brachte. Und auch die aktuellen Ereignisse von Simeone und Vidal führten zum Erfolg. Das ist entschieden zu oft und es wäre wünschenswert, wenn sich so mancher Akteur auf die wesentlichen Dinge des Sports konzentrieren würde. Foto: shutterstock/Bildnummer:43781191-Urheberrecht: Denis Makarenko

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