Mit der Entlassung von Tayfun Korkut beim VfB Stuttgart hat das Trainerkarussell in der Bundesliga wieder Fahrt aufgenommen. Doch nachdem Korkut als erster Trainer in der Saison 2018/19 seinen Hut nehmen musste, zwängt sich natürlich die Frage, wer wird als nächstes vom Chefsessel gehauen? Kandidaten gibt es einige und wir werfen einen Blick auf die Favoriten, denen als nächstes der Rauswurf droht! Auf Schalke und Leverkusen wird man schnell fündig, aber auch in Mainz wird die Luft für Sandro Schwarz dünner.
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Herrlich Top-Favorit auf nächste Entlassung

Mit Heiko Herrlich findet man bei Bayer Leverkusen einen ganz heißen Rauswurf-Kandidaten. Zwar ging nach dem Horrorstart mit drei Pleiten nur noch eine der folgenden fünf Ligapartien verloren, doch beim Werksklub sind die Erwartungen gewaltig. Platz 13 und nur zwei Siege nach acht Spieltagen sorgen für einen wackligen Trainerstuhl von Herrlich, dem ein enorm talentierter Kader zur Verfügung steht. Die jüngsten mageren Unentschieden beim SC Freiburg (0:0) und gegen Hannover 96 (2:2), in denen Bayer 04 mitunter erschreckend schwach agierte, haben die Position des 46-Jährigen alles andere als gestärkt. Auch die Aussage von Sportchef Rudi Völler vor dem Europa League-Spiel beim FC Zürich klingen alles andere als ein Schulterschluss: „Noch hat er unser Vertrauen. Man muss es so sagen – so ehrlich muss man sein.“

Doch wenn Bayer Leverkusen in den drei Oktober-Spielen gegen Zürich, in der Liga gegen Werder Bremen (28.10.) und gegen Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal (31.10.) nicht liefert, droht Herrlich das Aus. Da spielt es dem Übungsleiter nicht unbedingt in die Karten, dass die drei Schicksalsspiele allesamt auswärts über die Bühne gehen! Und mit Ralph Hasenhüttl geistert schon der Name eines potentiellen Herrlich-Nachfolgers durch die Bay-Arena.

Tedesco muss auf Schalke liefern

Neben Bayer Leverkusen dümpelt mit dem FC Schalke 04 ein weiterer ambitionierter Klub im Tabellenkeller umher. Die Knappen grüßen vom Relegationsplatz 16 und haben bereits sechs Niederlagen zu Buche stehen, denen lediglich zwei Siege entgegengehalten werden können! Allen voran die harmlose, aber namhaft besetzte Offensive (nur 5 Tore) sorgt für Ernüchterung. Zwar schien Königsblau zwischenzeitlich mit drei Pflichtspielsiegen die Trendwende eingeleitet zu haben, doch die 0:2-Heimschlappe gegen Werder Bremen am letzten Spieltag sorgt wieder für Katerstimmung.

Doch Tedesco hat sich mit der Vizemeisterschaft aus der Vorsaison zweifelsohne einen Bonus erspielt, der aber im Falle einer Negativserie allerdings schnell aufgebraucht sein könnte. Bislang halten die S04-Bosse aber noch zu Tedesco, der noch nicht ernsthaft um seinen Job fürchten muss. Wenngleich Manager Christian Heidel & Co. bei den kommenden Auftritten in der Bundesliga gegen RB Leipzig, Hannover 96 und Eintracht Frankfurt ganz genau hinschauen werden. 800px-2018-08-17_1-_fc_schweinfurt_05_vs-_fc_schalke_04_dfb-pokal_by_sandro_halank-635

Schwarz in Mainz trotz Negativlauf fest im Sattel?

Vor Saisonbeginn wurde auch Mainz-Coach Sandro Schwarz zum engen Favoritenkreis auf die erste Entlassung gezählt. Doch nach dem sehr guten Saisonstart mit 7 Punkten aus den ersten drei Spielen hat sich 40-Jährige aus der Schusslinie genommen. Allerdings befindet sich der 1. FSV Mainz mittlerweile auf dem absteigenden Ast: Seit fünf Spielen sieglos, dabei drei Pleiten kassiert und zudem nicht ein Tor erzielt! Die Rheinhessen wurde inzwischen auf den 12. Platz durchgereicht und nähern sich peu a peu der roten Zone, die nur noch 3 Zähler entfernt ist. Aber trotz der Schwächephase und eklatanten Torflaute bewahrt man bei den Nullfünfern die Ruhe. Zumal die Defensive trotz der jüngsten 0:4-Klatsche in Gladbach sehr stabil steht und kein Team weniger als Gegentore schlucken musste als Mainz! Zudem hat der FSV die drei Niederlagen allesamt auswärts kassiert, wobei die Gegner Leverkusen (0:1), Schalke (0:1) und eben Gladbach hießen.

Zuhause ist Mainz 05 hingegen noch ungeschlagen (2 Siege, 2 Unentschieden). Das könnte sich aber schon bald ändern, schaut doch am Samstag der FC Bayern vorbei. Zudem heißen die folgenden beiden Heimspielgegner Werder Bremen und Borussia Dortmund, sodass Schwarz ein durchaus turbulenter Herbst ins Haus stehen könnte. Aber die Verantwortlichen am Bruchweg lassen sich nicht so leicht in Panik versetzen und dürften auch im Falle einer Pleitenserie vorerst an ihrem Chefcoach festhalten. Frei von Sorgen ist Schwarz sicher nicht, aber vorerst kein heißer Kandidat für eine Entlassung!

Wie ist es um die Aufstiegstrainer Funkel & Köllner bestellt?

Und was ist mit den beiden Aufstiegstrainern? F95-Coach Friedhelm Funkel und FCN-Trainer Michael Köllner mussten in den letzten Wochen gleich mehrfach heftige Klatschen einstecken. Düsseldorf hat die vergangenen vier Spiele allesamt und mit 2:14 Toren verloren. Die denkwürdige 1:7-Packung in Frankfurt hat die Rheinländer auf den 18. Platz gespült, die nach acht Spieltagen nur einen Sieg und 5 Punkte vorweisen können. Doch Funkel, der die Fortuna etwas überraschend in die Bundesliga führte, muss noch nicht bange sein. Dem mit 64 Jahren aktuell ältesten Trainer wird wohl auch noch die ein oder andere Niederlage verziehen werden. Allerdings kündigte der Trainer-Routinier nach dem Frankfurt-Debakel personelle Konsequenzen an und erwartet für die anstehende Partie gegen Wolfsburg eine Reaktion seiner Mannschaft. Sollte sich die Talfahrt von Fortuna Düsseldorf in den kommenden Wochen aber in diesem Stil fortsetzen, wird auch an Funkel das schnelllebige Bundesliga-Geschäft nicht vorbeigehen.

In Nürnberg wird auch Michael Köllner vorerst in Ruhe weiterarbeiten können. Zumal die Franken mit 8 Punkte auf dem 14. Platz und damit über der Abstiegsregion geführt werden. Aber der 1. FC Nürnberg kam zuletzt auswärts in Dortmund (0:7) und Leipzig (0:6) böse unter die Räder, zudem führte die TSG Hoffenheim dem Aufsteiger am Samstag die ersten Heimpleite bei (1:3). Macht drei Niederlagen in den vergangenen vier Spielen (1 Sieg), die es aber allesamt gegen international vertretende Topklubs der Liga gab. Das weiß man in Nürnberg auch einzuschätzen und in den kommenden Wochen weiter auf Köllner setzen.

Foto: wikimedia/By Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=71771205

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