Am Freitag, den 29.01.2016 stehen bei der Handball EM 2016 in Polen die Halbfinalspiele auf dem Programm. Besonders das erste Halbfinale ist dabei die größte Überraschung, wurden doch weder Norwegen sowie erst recht nicht die junge deutsche Auswahl, musste Deutschland doch schon vor – als auch während – der Europameisterschaft in Polen einige Verletzungstiefschläge einstecken. Wie also wird das Halbfinale zwischen den beiden Außenseitern enden?
Sichere dir einen exklusiven Wettbonus!
William Hill

William Hill

100% bis zu 100€

Bet at Home

Bet at Home

50% bis zu 100€

X-Tip Sportwetten

X-Tip Sportwetten

100% bis zu 100€

Interwetten

Interwetten

100% bis zu 110€

Norwegen mit unglaublichen Leistungen im Halbfinale

Eines steht bereits vor dem Halbfinale fest: Norwegen wird das beste Ergebnis seiner Handball-Geschichte einfahren. Denn die Skandinavier haben es bislang maximal auf einen sechsten Rang geschafft bei den bisherigen sechs Europameisterschaften von elf insgesamt, an denen die Norweger überhaupt teilgenommen haben. Bei Weltmeisterschaften sprang zudem maximal ein ebenfalls sechster Platz heraus. Die letzten fünf Europameisterschaften sahen aus norwegischer Sicht so aus:

  • Europameisterschaft 2006: 11. Platz
  • Europameisterschaft 2008: 6. Platz
  • Europameisterschaft 2010: 7. Platz
  • Europameisterschaft 2012: 13. Platz
  • Europameisterschaft 2014: 14. Platz

Kein Wunder also, dass so richtig niemand die Norweger auf dem Zettel hatte. Die ganz großen Namen im Kader fehlen zudem; am Ehesten sind noch Ole Erevik (Pays d’Aix UC), Bjarte Myrhol (Skjern Håndbold) und Erlend Mamelund vom THW Kiel bekannt. Neben Mamelund sind den deutschsprachigen Handball Fans noch am Ehesten

  • Joakim Hykkerud (TSV Hannover-Burgdorf)
  • Espen Lie Hansen (Bregenz Handball)
  • Kent Robin Tønnesen (Füchse Berlin)
  • Harald Reinkind (Rhein-Neckar Löwen) und
  • Thomas Kristensen (Frisch Auf Göppingen)

bekannt. Auch den norwegischen Trainer Christian Berge werden einige Handball Fans in Deutschland noch kennen, spielte er einst doch bei der SG Flensburg-Handewitt.

Wurde die erneute Teilnahme an der Europameisterschaft für die Handballer aus Norwegen schon als Erfolg angesehen, so trumpften die Nordländer bislang überraschend stark auf bei dieser Handball EM 2016 in Polen. Schon in der Vorrunde gab es beachtliche Leistungen beim 34:31 gegen Kroatien und dem 29:27 gegen Weißrussland. Da zudem Weißrussland überraschend mit 39:38 gegen Island gewinnen konnte und die Isländer schon in der Vorrunde scheiterten, nahm Norwegen diese beiden Siege mit in die Gruppenphase, während das 25:26 gegen Island völlig unbedeutend geworden war. Mit diesen zwei Siegen im Rücken spielte Norwegen dann in der Gruppenphase unglaublich stark auf:

  • Polen gegen Norwegen 28:30
  • Mazedonien gegen Norwegen 31:31
  • Frankreich gegen Norwegen 24:29

Dies machte unter dem Strich somit satte 9:1 Punkte – und damit Rang eins in der Gruppe 1 der Gruppenphase. Während die beiden Mitfavoriten Frankreich und Polen damit das Halbfinale verfehlten, steht die Berge-Truppe erstmals überhaupt in der Geschichte unter den Top 4 eines Großturniers im Handball. Wer hätte das schon vorab gedacht?

Deutschland vollbringt sensationelle Leistung

DeutschlandEin vermeintlich ganz anderes Kaliber stellt das Deutschland dar – auf den ersten Blick zumindest. Immerhin war die DHB-Auswahl bei zehn der elf Europameisterschaften mit von der Partie. Zudem gelang im Jahr 2004 auch ein Titelgewinn, allerdings war dieser Triumph in Slowenien auch der einzige Sieg bei einer Europameisterschaft für Deutschland. Zudem schaffte die DHB-Auswahl zwei Jahre zuvor in Schweden den Sprung ins Finale, wo man dann aber den Gastgebern unterlag. Allerdings lief es zuletzt alles andere als gut, verpasste die deutsche Handball Nationalmannschaft doch unter Martin Heuberger die Qualifikation für die EM 2014, zudem wurde der siebte Rang bei der WM 2015 in Katar auch nur über eine Wildcard erreicht, wurde auch hier die sportliche Qualifikation verpasst.

Unter dem neuen Trainer Dagur Sigurdsson wurden die Leistungen wieder stabiler, sodass die Qualifikation für die EM 2016 in Polen erreicht wurde. Allerdings musste der Isländer einige personelle Rückschläge im Vorfeld der kontinentalen Titelkämpfe hinnehmen, mussten doch

  • Kapitän Uwe Gensheimer
  • Patrick Groetzki oder
  • Michael Allendorf

verletzt für die EM absagen. Zudem verletzten sich vor dem entscheidenden Spiel der Gruppenphase gegen Dänemark auch Christian Dissinger sowie der neue Kapitän Steffen Weinhold. Trotzdem zeigte die deutsche Handball Nationalmannschaft um die Youngster wie

    • Fabian Wiede
    • Rune Dahmke
    • Steffen Fäth oder
    • Finn Lemke

und die Erfahrenen

  • Carsten Lichtlein
  • Martin Strobel oder
  • Tobias Reichmann

herausragende Leistungen.

In der Vorrunde gab es für die DHB-Auswahl in Breslau zum Auftakt das Erwartete 29:32 gegen Spanien, sowie ein 27:26 gegen Schweden und ein 25:21 gegen Slowenien. Da man gemeinsam mit Spanien und Schweden die Gruppenphase am Ende überstand, ging es mit 2:2 und einer durchwachsenen Ausgangslage in die Gruppenphase. Hier folgte zunächst der erwartete klare 29:19 Erfolg gegen Ungarn, gefolgt von einem 30:29 Zittersieg gegen Russland. Somit war klar: ein Sieg im letzten Spiel der Gruppenphase gegen den Europameister von 2008 und 2012 sowie amtierenden Vize-Europameister würde zum Halbfinaleinzug reichen, wenngleich Dänemark die bessere Ausgangslage und auf dem Papier das stärkere Team vorweisen kann. Doch am Ende setzte sich Deutschland bekanntlich entgegen aller Prognosen mit 25:23 durch und sicherte sich den Einzug ins Halbfinale – vollkommen sensationell!

Norwegen beendet den deutschen Traum

Natürlich hofft ganz Deutschland, dass die DHB-Auswahl nun vielleicht sogar das Unmögliche erreicht und den zweiten Titel bei einer Handball Europameisterschaft einfährt. Allerdings sehen wir die Chancen für die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson hierfür doch eher als gering an. Denn die Norweger werden den deutschen Traum im Halbfinale beenden. Die Skandinavier sind eingespielter als das deutsche Notteam unterwegs, zudem sind auch die Berge-Schützlinge nach den beeindruckenden bisherigen Leistungen in Polen mit einem Top-Selbstvertrauen ausgestattet. Hinzu kommt der Vorteil, weiter in Krakau spielen zu dürfen, während die DHB-Auswahl erstmals nicht in Breslau bei dieser EM spielt. Deswegen wetten wir auf einen Sieg der Norweger, für den es beim Wettanbieter Ladbrokes eine Wettquote von 1,80 gibt.

Foto: shutterstock/Bildnummer:366353444-Urheberrecht: Dziurek

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *