Der Millionen-Deal in der Formel 1 ist nun perfekt: Monza bleibt auch noch bis 2019 im Kalender der Formel 1, auch in den nächsten drei Jahren werden Formel-1-Rennen in Monza ausgetragen. Die Vertragsverlängerung kostet den Italienern Millionen, doch Monza ist schon immer eine Hochburg der Formel 1. Die Rennstrecke hat bereits eine lange Tradition. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone gab am letzten Sonntag die Vertragsverlängerung bekannt, doch zog er selbst vorher die Vertragsverlängerung in Zweifel. Für Italien ist Monza ein Prestige-Objekt, seit 1950 ist Monza mit einer Ausnahme Austragungsort in der Königsklasse des Autorennens.
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Rekord-Deal in der Formel 1

Schon seit 1950 werden im italienischen Monza Formel-1-Rennen ausgetragen, eine Ausnahme bildete lediglich 1980. Seit dem Start der Formel 1 wird in Monza der Große Preis von Italien ausgetragen. Nun ist Monza auch in den kommenden drei Jahren Gastgeber für den Großen Preis von Italien. Bernie Ecclestone, der Boss der Formel 1, sowie der Präsident des italienischen Automobilverbandes ACI, Angelo Sticchi Damiani, gaben den Deal bereits im Vorfeld des Rennens am Sonntag bekannt, der Vertrag wurde bis 2019 verlängert. Für die Traditionsstrecke Monza enden nun Monate des bangen Wartens und der Ungewissheit, selbst Formel-1-Boss Ecclestone war sich nicht sicher, ob es zu einer Verlängerung des Vertrages kommt. Die Italiener sollen Medienberichte zufolge insgesamt 68 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre an die Rechteinhaber der Formel 1 gezahlt haben. Jährlich soll die Region Lombardei einen Betrag von 5 Millionen Euro zahlen, um den Grand Prix von Italien weiterhin auf der berühmten Strecke auszutragen. In den vergangenen Monaten hatte sich auch Imola große Hoffnungen darauf gemacht, einen Zuschlag zu bekommen. Die Strecke von Imola befindet sich nicht weit vom Ferrari-Sitz in Maranello, dort fand bis 2006 der Große Preis von San Marino statt. Wahrscheinlich will Imola noch weiterhin um die Ausrichtung des Rennens kämpfen. In den vergangenen Tagen kündigte Imola an, überprüfen zu lassen, ob dieser Vertrag rechtmäßig ist; ein Streitpunkt ist bei diesem Deal die Unterstützung durch öffentliche Mittel.

formel-1

Sebastian Vettel mit Monza-Deal zufrieden

Sebastian Vettel äußert sich zufrieden mit dem Monza-Deal:

  • fantastische Atmosphäre
  • Termin, der im Formel-1-Kalender gebraucht wird

Für die Zukunft der Formel 1 hat der Monza-Deal eine wichtige Bedeutung, das weiß nicht nur Bernie Ecclestone als Chef der Formel 1, sondern auch Formel-1-Pilot Sebastian Vettel. Er betont die Bedeutung der Rennstrecke von Monza als Traditionskurs und sagt, dass alle Piloten diese Strecke lieben – nicht nur die Ferrari-Piloten. Der frühere Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel sagt, dass er diese Strecke in Rot, aber auch schon in anderen Farben gefahren ist. Vettel selbst weiß nicht, was für solche Strecken gezahlt wird und wer die Kosten übernimmt, doch will er, dass Monza bleibt, da es für Enthusiasmus, Motorsport und eben für Ferrari steht. Für Vettel hat Monza eine ganz besondere Bedeutung, denn der damals 23-Jährige fuhr auf diesem Hochgeschwindigkeitskurs seine erste Pole-Position und konnte seinen ersten Formel-1-Sieg verzeichnen. Der Deutsche war zu dieser Zeit der jüngste Sieger aller Zeiten in der Formel 1, auch Michael Schumacher konnte in diesem Alter noch keinen Sieg verzeichnen. Dieser Rekord wurde allerdings beim Großen Preis von Spanien durch Max Verstappen gebrochen.

Die Kosten für den Deal

Die Gesamtsumme mit 68 Millionen Euro ist beachtlich, jährlich soll der Deal 20 bis 22 Millionen Euro Gebühren kosten. Gerade diese hohen Gebühren lassen einen Rechtsstreit mit Imola befüchten, denn die Verantwortlichen von Imola glauben, dass der aktuelle Deal nicht in Einklang mit den Gesetzen zur Förderung der wirtschaftlichen Stabilität steht. Bernie Ecclestona scherzt hingegen, dass der Vertrag nur über drei Jahre läuft, dass die Formel 1 allerdings auch in den nächsten 100 Jahren in Monza vertreten sein will. Was macht nun eigentlich derart hohe Kosten aus?

  • Kosten für Instandhaltung
  • Betriebskosten
  • Kosten für Modernisierung

Die Strecke von Monza ist nun bereits in die Jahre gekommen, daher könnten im Zuge der Vertragsverlängerung Modernisierungsmaßnahmen erforderlich werden, denn schließlich ist die Sicherheit ein wichtiges Thema für die Fahrer, alle am Rennen Beteiligten sowie die Zuschauer. Die Modernisierung könnte das bisherige Streckenlayout betreffen. Esteban Ocon hofft, dass der Kurs seine klassische Strecke behält. Er hatte davon gehört, dass es zu Veränderungen hinter jeder zweiten Kurve kommen sollte, was er allerdings kritisiert. Derartige Veränderungen des Kurses würden zu weniger Überholmanövern führen. Der 19-jährige Franzose Ocon meint, dass die Strecke dann ihren Reiz verlieren würde und dann nicht mehr interessant wäre.

monza

Was macht Monza so besonders?

Die Formel-1-Strecke in Monza trägt die offizielle Bezeichnung Autodrome Nazionale Monza, sie wurde bereits am 03. September 1922 eröffnet und hat eine Länge von knapp 6 Kilometern. Die Strecke ist durch eine sehr hohe Durchschnittsgeschwindigkeit gekennzeichnet und gilt daher als sehr gefährlich. Die Strecke hat eine lange Gerade und einen sehr hohen Vollgasanteil; der Vollgasanteil liegt bei rund 70 Prozent und ist höher als bei allen anderen heutigen Formel-1-Strecken. Monza wird als letzte Hochgeschwindigkeitsstrecke der Moderne bezeichnet. Die höchsten Geschwindigkeiten in der gesamten Formel-1-Saison werden auf der Strecke in Monza erreicht, Kimi Räikkönen stellte 2005 mit einer Geschwindigkeit von 370,1 km/h einen Rekord auf, der bis heute ungebrochen ist. Seit 1922 wurde die Strecke häufig verändert:

  • Umbau von Schikanen
  • größere Auslaufzonen
  • Kurven in Links-Rechts-Kombinationen werden in umgekehrter Reihenfolge befahren
  • Umbau von Steilkurven

Die Strecke hat bereits einige Todesfälle gefordert, darunter auch 1970 den berühmten Rennfahrer Jochen Rindt. Aufgrund der Gefahren wurden Veränderungen vorgenommen; Schikanen, die aus Reifenstapeln befanden, wurden wieder entfernt.

bernie-ecclestone

Wird die Formel 1 verkauft?

Während der Deal mit Monza so gut wie perfekt ist und nur noch an Imola scheitern könnte, was allerdings nicht zu befürchten ist, gehen Gerüchte um einen weiteren Deal um: Die Formel 1 könnte an das US-amerikanische Medienunternehmen Liberty Media verkauft werden. Kommt es wirklich zu einem Verkauf der Königsklasse des Motorsports, dann würde Bernie Ecclestone Chef der Formel 1 bleiben und zusammen mit Chase Carey Hand in Hand die Geschicke der Formel 1 leiten. Der Verkauf soll für 8,5 Milliarden Dollar über die Bühne gehen, er steht jetzt unmittelbar bevor und ist schon seit Jahren angedacht. Nicht nur die Anteile des Hauptaktionärs CVC Capitals, die 35,1 Prozent ausmachen, sollen veräußert werden. Ecclestone hält Anteile an der Formel 1 von 5,3 Prozent. Der 85-Jährige ist Geschäftsführer und von CVC Capitals eingesetzt. Am Dienstag liefen die Verhandlungen zwischen Liberty Media und CVC in London bis in die Nacht, Informationen zufolge sollten sie am Mittwoch fortgesetzt werden. Die endgültige Abwicklung dieses Deals ist für den kommenden Dienstag vorgesehen. Um den Deal durchzusetzen, ist allerdings noch die Zustimmung einiger weiterer Anteilseigner erforderlich, zu denen auch der Automobil-Weltverband FIA gehört, der einen Anteil von 1 Prozent hat. In den vergangenen Jahren waren Berichte über den Verkauf immer mit Vorsicht zu genießen; Ecclestone kündigte mehrmals Deals an, die allerdings nicht umgesetzt wurden.

Fazit

Die Formel 1 hat einen Deal mit Monza geschlossen, der Vertrag wurde bis 2019 verlängert; für die Vertragsverlängerung sind jährliche Ausgaben von 20 bis 22 Millionen Euro erforderlich. Bernie Ecclestone, der Chef der Formel 1, hat diesen Vertrag unterzeichnet. Schwierigkeiten könnte allerdings Imola machen, denn die Betreiber der Rennstrecke von Imola wollen in Berufung gehen, da sie die Rechtmäßigkeit des Deals anzweifeln. Nun könnte der nächste Deal bevorstehen, die Formel 1 soll an das US-Medienunternehmen Liberty Media verkauft werden. Schon am kommenden Dienstag könnte der Deal über die Bühne gehen. Ist das der Fall, bleibt Bernie Ecclestone weiterhin Geschäftsführer.

Fotos: Tatiana Popova / Shutterstock.com, Belle Momenti Photography / Shutterstock.com & Featureflash Photo Agency / Shutterstock.com

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