Es war das 232. Duell der beiden spanischen Spitzenmannschaften FC Barcelona und Real Madrid und es endete nicht unbedingt so, wie die Experten es erwartet hatten. Die Königlichen konnten sich mit 2:1 durchsetzen und brachten Barca so eine unerwartete Niederlage bei - wenngleich wohl kaum jemand noch glaubt, dass die Katalanen den Titel in der Primera Division noch verspielen werden.
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Der Spielverlauf

Schon zu Beginn des Spiels gab es eine klare Rollenverteilung. Der FC Barcelona war seit 39 Pflichtspielen ohne Niederlage, somit galten die Katalanen als klarer Favorit in diesem Spiel. Natürlich wollten die Hausherren nun einen weiteren Schritt in Richtung Titelverteidigung gehen, doch es kam anders als gedacht. Real Madrid verkürzte mit dem 2:1 Erfolg im Camp Nou den Abstand zum Tabellenführer auf sieben Punkte, Atletico Madrid macht sich zudem bei noch sechs Zählern Rückstand auf die Schützlinge von Luis Enrique ebenfalls Hoffnungen auf den Titel.

Barca equipoBevor die Partie jedoch angepfiffen wurde, gedachten alle Anwesenden dem vor wenigen Tagen verstorbenen Johan Cruyff, der sowohl als Trainer als auch als Spieler beim FC Barcelona Legendenstatus erreicht hat. Auch in der 14. Minute der laufenden Partie gab es noch einmal stehende Ovationen für den gerade Verstorbenen Niederländer – er hatte als aktiver Spieler die Rückennummer 14 getragen. Danach ging es aber sportlich weiter. Die Katalanen hatten von Beginn an mehr Ballbesitz, was so auch erwartet worden war. Allerdings taten sich die Hausherren gegen die kompakt verteidigenden Gäste schwer, nach vorne zu kommen. Real Keeper Keylor Navas musste lediglich eingreifen, als Ivan Rakitic einen Schuss abgab. Der Freistoß von Lionel Messi sowie ein netter Versuch von Dani Alves waren dagegen eher Halbchancen. Ein Zweikampf zwischen Sergio Ramos und Messi sorgte dagegen für Aufregung, hier hätte es auch einen Elfmeter für die Hausherren geben können. Nicht die einzige Fehlentscheidung des Spiels, hätte der schwache Schiedsrichter bei genauer Regelauslegung doch mindestens Luis Suarez und Sergio Ramos mit glatt rot vom Platz stellen müssen – wenngleich der Zweitgenannte jedoch das Ende der Partie nicht auf dem Feld miterleben sollte. Bis zur Pause wurde Real ein wenig mutiger, eine echte Chance entwickelte sich allerdings für die Königlichen nicht.

Real Madrid nach der Halbzeitpause besser im Spiel

RamosNach dem Seitenwechsel kam der FC Barcelona zunächst besser ins Spiel. Navas konnte zwar noch einen Schlenzer von Messi parieren, doch als Gerard Piqué in der 56. Minute eine Ecke von Rakitic ins Tor köpfte, war der Torwart machtlos. Doch die Freude bei den Gastgebern währte nicht lange, sechs Minuten später konnte Karim Benzema eine abgefälschte Flanke von Toni Kroos zum Ausgleich nutzen. Die Madrilenen wollten nun mehr und Gareth Bale traf in der 81. Minute zur vermeintlichen Führung, doch der Unparteiische entschied auf Stürmerfoul – warum er dies tat bleibt eines der vielen Geheimnisse des Schiedsrichters. Eine Minute später traf Ronaldo nur die Latte und wieder eine Minute später musste Sergio Ramos nach einer Gelb-Roten Karte vom Platz. Aber die Königlichen ließen sich davon nicht ins Bockshorn jagen. Die Gäste wollten den Sieg jetzt unbedingt und offensichtlich auch dringender als die Gastgeber. In der 85. Minute nutzte Superstar Cristiano Ronaldo schließlich einen Stellungsfehler von Dani Alves aus und konnte aus kurzer Distanz einnetzen. Sein 16. El Clásico Treffer war somit gleichzeitig der Siegtreffer.

Die Einzelkritiken: FC Barcelona

  • Claudio Bravo: Er hatte bei den beiden Gegentoren keine Chance, verlebte ansonsten einen ruhigen Abend und hatte nicht die Chance, sich auszuzeichnen
  • Dani Alves: Konnte mit einer schönen Direktabnahme in der ersten Halbzeit glänzen, hatte selbst Cristiano Ronaldo die meiste Zeit gut im Griff. In der entscheidenden Situation war aber sein Fehler, der zum Siegtor führte
  • Piqué: Er erzielte zwar den Treffer des FC Barcelona, eine starke Leistung aber kann der Verteidiger offenbar nur noch mit Fotos und Kommentaren außerhalb des Platzes vorweisen.
  • Jordi Alba: Hatte zahlreiche Probleme mit seinem Gegenspieler Gareth Bale. Glück für Alba, dass der Treffer des Walisers nicht zählte
  • Javier Mascherano: Spielte an diesem Abend eher unauffällig, verzichtete auch auf größere Fehler und spielte solide
  • Busquets: Der Spanier war wie immer passsicher, ohne große Akzente zu setzen
  • Iniesta: Zog wie gewohnt die Fäden im Mittelfeld und zeigte eine sehr ordentliche Leistung.
  • Ivan Rakitic: Er blieb zu oft hängen und kam nicht so recht ins Spiel hinein. Zwar bereitete mit seinem Eckstoß den einzigen Treffer seines Teams vor, zeigte aber erneut, dass ihm zu großem internationalen Niveau doch noch mindestens zwei Schritte fehlen
  • Luis Suarez BarcaLuis Suárez: Der Uruguayer war richtig schlecht drauf und präsentierte sich mit der schlechtesten Saisonleistung. Zudem fiel Suarez erneut durch seine bekannte Unsportlichkeiten auf und hätte mit einem halbwegs neutralen und auch nur mittelmäßigen Schiedsrichter das Ende der Partie nicht auf dem Platz miterlebt. Er ist und bleibt einfach der unfairste Spieler der Primera Division.
  • Neymar: Nur einmal wurde der Brasilianer gefährlich, ansonsten hatte ihn sein Gegenspieler Dani Carvajal sehr gut im Griff
  • Lionel Messi: Er war diesmal fast abgemeldet. Weniger als 20 Prozent seiner Zweikämpfe konnte er nur gewinnen, nur einen Schuss brachte er auf das Tor

Die Einzelkritiken: Real Madrid

    • Navas: Er machte ein ordentliches Spiel. Navas konnte mit einigen Glanzparaden aufwarten.
    • Daniel Carvajal: Der Außenverteidiger hatte Neymar im Griff, wobei er damit aber auch in der Defensive gebunden war
    • Marcelo: Gegen das Angriffstrio des Gegners stand Marcelo wie erwartet sicher und zeigte seine Weltklasse. Er leitete mit einem tollen Solo den Ausgleichstreffer ein
    • Sergio Ramos: Der übermotivierte Ramos machte während des gesamten Spiels kein Geheimnis daraus, dass er bei diesem wichtigen Spiel Einsatz zeigen wollte. Die Gelb-Rote Karte war die logische Konsequenz, wobei er hätte auch viel früher vom Platz fliegen können
    • Pepe: Mit Luis Suarez hatte er einen kleinen, ganz privaten Krieg auszufechten. Positiv hervorzuheben ist dabei, dass sich der Portugiese im Vergleich zu vergangenen Jahren im Griff hatte und sich auf das SPortliche konzentrierte.
    • Gareth Bale: Nach einem engagierten Beginn versteckte sich der Waliser und zeigte eine schwache Leistung, auch wenn er den Ausgleich vorbereitete.
    • Toni KroosToni Kroos: Der deutsche Nationalspieler zeigte eine sehr gute Leistung und bereitete unter anderem den Ausgleichstreffer vor.
    • Casemiro: Spielte unauffällig, verursachte aber auch keine größeren Fehler. Warum Zidane auf ihn statt auf Isco setzt, bleibt aber das Geheimnis des französischen Trainers
    • Luka Modric: Der Kroate konnte an diesem Abend eine Passquote von 97 Prozent vorweisen und tat sich somit als sehr zuverlässig hervor
    • Cristiano Ronaldo: Der Portugiese machte den Unterschied. Zwar hatte er im ersten Durchgang mit Problemen zu kämpfen, doch er wurde stärker und sorgte in der 85. Minute für den entscheidenden Treffer
    • Karim Benzema: Konnte in der ersten Hälfte nur einen Abschluss vorweisen, arbeitete in der zweiten Halbzeit dafür sehr viel nach vorne und wurde mit dem Ausgleichstreffer belohnt

Foto: (c) Wettbuero.de

One thought on “El Clásico: Real Madrid demütigt den FC Barcelona

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