Der FC Bayern München regiert die Fußball Bundesliga nun bereits seit mehreren Jahren. Zwischen 1999 und 2016 gewannen die Münchener insgesamt zwölfmal die deutsche Meisterschaft, seit 2013 ununterbrochen. Eine solche Dominanz gab es zum letzten Mal zwischen 1980 und 1990, als es insgesamt sieben Titel gab. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, welche Mannschaft in der Bundesliga dem Rekordmeister in der kommenden Saison das Wasser reichen kann. Welches Team soll die Bayern in die Schranken weisen können? Eine Bestandsaufnahme.

Eine Mannschaft der Superlative

Allianz ArenaNicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen Vergleich sind die Erfolge des FC Bayern auf dem höchsten Niveau:

  • Neben Ajax Amsterdam und Juventus Turin hat der FC Bayern alle drei Europapokale sowie UEFA Super Cup und Weltpokal gewonnen.
  • Zudem FIFA-Klub-Weltmeister zu werden ist nur dem FC Bayern gelungen
  • Neben Bayern München konnten bisher nur Real Madrid und Ajax Amsterdam den Europapokal der Landesmeister dreimal in Folge gewinnen.

Und auch in der kommenden Saison macht sich der FC Bayern bereit, den Fußballthron in Deutschland zu erklimmen.

Kein Spitzenspieler verlässt den Verein

Serdar-TasciZum gegenwärtigen Zeitpunkt ist bereits eins ganz klar: Keiner der derzeitigen Spitzenspieler wird den Verein verlassen. Das machte die Vereinsführung immer wieder deutlich. Die bisher bestätigten Abgänge sind

  • Sebastian Rode (Borussia Dortmund)
  • Serdar Tasci (Spartak Moskau)

Stattdessen verstärkt sich die Mannschaft mit prominenten Namen:

  • Pierre Emile Hojbjerg (FC Schalke 04)
  • Mats Hummels (Borussia Dortmund)
  • Renato Sanches (Benfica Lissabon)

Viele andere Vereine in der Bundesliga müssen sich von bedeutenden Stammkräften verabschieden. Doch beim FC Bayern bleiben die Stars erhalten. Robert Lewandowski, Thomas Müller, Manuel Neuer, David Alaba, Pihilipp Lahm, Franck Ribery, Xabi Alonso – sie alle fühlen sich in München sehr wohl und zeigen keine Ambitionen, den Verein zu wechseln. Kein Wunder, denn immer wieder ist der FC Bayern München auch ein Kandidat für den Gewinn der UEFA Champions League. Doch schauen wir uns die stärksten Konkurrenten einmal genauer an.

Borussia Dortmund

Mats HummelsDie Westfalen haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder als größte Gefahr für den FC Bayern herausgestellt. In der vergangenen Saison wurden sie zwar „nur“ Vizemeister, aber mit dem besten Ergebnis, das jemals ein Zweitplatzierter in der Bundesliga erzielen konnte. In fast jeder anderen Saison wäre Borussia Dortmund mit diesem Ergebnis Meister geworden. Kein Wunder also, dass Dortmund derzeit als Herausforderer Nummer 1 gilt und die Rivalität zwischen den beiden Mannschaften ungebrochen ist. Allerdings müssen die Westfalen vor dem Beginn der Saison mit einigen Personalsorgen leben. Bisher haben

Doch das wird wohl nicht alles bleiben. Denn die Gerüchteküche brodelt unentwegt. Folgende Spieler könnten den Verein noch verlassen beziehungsweise haben diesen Schritt sogar bereits angekündigt:

  • Neven Subotic (FC Liverpool)
  • Moritz Leitner (FC Stade Rennes)
  • Henrikh Mkhitaryan (FC Arsenal)
  • Adrian Ramos (Bejing Goan)
  • Pierre-Emerick Aubameyang (Manchester City)

Die Liste ist natürlich nicht vollständig. Ob die bisher bestätigten Zugänge dies kompensieren können, ist nicht klar. Immerhin konnte sich der Verein bisher die Dienste von Sebastian Rode (FC Bayern München), Ousmane Dembélé (Stade Rennes), Emre Mor (Nordsjaelland) und Marc Batra (FC Barcelona) sichern. Doch reicht das wirklich aus, um nach 2012 wieder einmal die deutsche Meisterschaft zu gewinnen? Wenn Leistungsträger wie Aubameyang oder Mkhitaryan den Verein verlassen, könnte es eine schwierige Saison werden. Der Verlust von Mats Hummels wiegt bereits sehr schwer.

Bayer 04 Leverkusen

Der Tabellendritte der vergangenen Saison spielte nicht immer überzeugend, die eine oder andere Phase mit Durchhängern war dabei und das Erreichen des dritten Tabellenplatzes kann in Leverkusen als großer Erfolg gewertet werden. Aber auch Trainer Roger Schmidt muss sich bereits mit einigen Abgängen beschäftigen. Christoph Kramer verlässt die Mannschaft in Richtung Gladbach. Dario Kresic, David Yelldell und Sebastian Boenisch haben keine Vertragsverlängerung bekommen und sind in der kommenden Saison ebenfalls nicht mehr mit dabei. Dafür konnte sich Leverkusen mit dem Stürmer Kevin Volland von der TSG Hoffenheim verstärken. Außerdem zeigte sich der Verein an einer Verpflichtung von Innenverteidiger Aleksandar Dragovic interessiert, der momentan bei Dynamo Kiew unter Vertrag steht. Schwerer wiegen allerdings die möglichen Abgänge von

  • Ömer Toprak (Borussia Dortmund)
  • Admir Mehmedi (1. FC Köln)
  • Jonathan Tah (FC Liverpool)

Insgesamt sieht es aber so aus, als ob es Bayer gelingen kann, auch für die kommende Saison einen qualitativ hochwertigen Kader zusammenzustellen.

Borussia Mönchengladbach

Der Borussia aus Mönchengladbach ist es in der vergangenen Saison gelungen, einen krassen Fehlstart mit fünf Niederlagen in Folge wegzustecken und eine tolle Aufholjagd zu beginnen. Dabei zeigte sich, dass die Mannschaft über eine hohe Qualität verfügt und wohl auch das Zeug hat, von Beginn an um die deutsche Meisterschaft mitzuspielen. Natürlich hängt das auch vom Kader ab. Bisher sind folgende Abgänge bestätigt:

  • Max Kruse (VfL Wolfsburg)
  • Amin Younes (Ajax Amsterdam)

Die Neuzugänge sind unter anderem Josip Drmic von Bayer Leverkusen, der allerdings gleich weiter an den Hamburger SV ausgeliehen wird. Für 8 Millionen Euro wechselt außerdem Thorgan Hazard vom FC Chelsea zu den Fohlen. Die Verpflichtung von Jannik Vestergaard scheint nur noch reine Formsache zu sein und auch der Youngstar Mamadou Doucouré vom FC Paris Saint-Germain scheint zur Borussia zu stoßen. Weitere große Abgänge sind derzeit allerdings nicht zu erwarten. Somit kann sich Trainer André Schubert wohl zum großen Teil wieder auf seine Stammmannschaft stützen.

Weitere Kandidaten

Ansonsten sieht es in der Fußball Bundesliga aber eher verhalten aus, was die Konkurrenzsituation für den FC Bayern angeht. Der VfL Wolfsburg ist nur noch ein Schatten seiner selbst und die Fähigkeiten des Newcomers RB Leipzig können noch nicht eingeschätzt werden, wobei kaum damit zu rechnen ist, dass sich die Mannschaft bereits in der kommenden Saison mit den Spitzenteams wird messen können. Die dominante Rolle des FC Bayern München wird also auch in der Saison 2016/17 ungebrochen bleiben. Foto: (c) Wettbuero.de

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