Gerade erst hat man beim in höchster Abstiegsnot befindlichen Karlsruher SC die vermeintlich letzte Patrone verschossen, indem man den Trainer gewechselt hat. Der erfahrene Erstliga-Trainer Mirko Slomka löste erst im Januar den glücklosen Thomas Oral ab. Und nun wird angeblich intern schon wieder über seinen Job diskutiert, war zuletzt zu erfahren. 0:3 im letzten Heimspiel gegen eine nicht gerade überragende Fortuna aus Düsseldorf und der Sturz auf den letzten Platz in der Tabelle der 2. Bundesliga machen die Verantwortlichen beim Karlsruher SC ziemlich nervös. Und das völlig zu Recht.
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Slomka kommt zu keinem Punkten und ist nun Schlusslicht

Mit gerade mal 4 Siegen aus 25 Spielen in dieser Saison und nur 21 Punkten trägt man nun die Rote Laterne. Dabei war Mirko Slomka als nachweislich zumindest teilweise erfolgreicher Trainer extra geholt worden, um den Abstieg zu vermeiden. Doch dieser droht nun mehr als je zuvor in dieser Saison. Zwar sind es “nur” 4 Punkte bis zum rettenden 15. Rang und sogar nur 2 Punkte bis zum Relegationsrang. Doch einerseits ist unter Slomka schlicht keinerlei Verbesserung zu erkennen, andererseits will es mit dem Torschießen einfach nicht klappen. Erst 19 eigene Treffer in 25 Spielen sind beinahe schon logischerweise die schlechteste Ausbeute aller Teams der 2. Liga. Und ohne Tore gibt es im Fußball nun mal keine Punkte.

Aus den letzten 5 Spielen holte man nämlich exakt 0 Punkte. Jedes Spiel ging verloren, die letzten vier in Folge sogar ohne eigenes Tor, sodass man fleißig daran arbeitet, auch noch sein Torverhältnis schlechter und schlechter werden zu lassen. Das kann im Fall der Fälle dann entscheidend sein. Aus den letzten fünf Partien waren es jedenfalls atemberaubende 1:13 Tore, dies alles unter dem neuen Trainer Mirko Slomka. Wenn dann auch noch hinzukommt, dass die direkte Konkurrenz sich aus ihren jeweiligen Krisen erhebt und so wie z. B. der FC St. Pauli zuletzt massig Siege einfährt, wird die Situation natürlich schnell recht heikel. Das ist aktuell für den KSC der Fall. Deshalb stellt sich die Frage:

Droht dem KSC nun der endgültige Absturz? mirko-slomka

Vorerst bleibt der Trainer beim KSC im Amt

Die am Dienstag einberufene Krisensitzung beim KSC erbrachte zunächst mal das Ergebnis, dass Mirko Slomka weiter Trainer des KSC sein wird. Grundsätzlich keine Überraschung, hatte der mit Slomka befreundete Sportdirektor des KSC, Oliver Kreuzer, Slomka am Montag noch demonstrativ den Rücken gestärkt. Allerdings hatte ein Medienbericht Unruhe in Karlsruhe, vor allem bei den Fans, verbreitet. Doch dass man ernsthaft annahm, Slomka könnte schon wieder gefeuert werden, zeigt, wie arg es um den Sport-Club bestellt ist. Denn tatsächlich wäre das angesichts der überaus schwachen Bilanz von Slomka eine realistische Option in Karlsruhe gewesen. Oliver Kreuzer hatte sich dann aber am Montag deutlich auf die Spieler eingeschossen. Diese ließen es an Disziplin mangeln, monierte Kreuzer. Gleichwohl so etwas natürlich auch immer Aufgabe des Trainers ist, umzusetzen, dass diese eingehalten wird. Ob Kreuzer mit dieser seiner Rede also gleichsam auch Trainer Slomka ein bisschen anschoss, ist nicht endgültig zu bewerten.

Kader geht nach Niederlage feiern

Allerdings waren die Disziplinlosigkeiten von Teilen des Kaders tatsächlich ein starkes Stück. Dass einige Spieler nach der 0:3-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf am selben Abend in einer Discothek feiern gegangen waren, könnte man jungen Leuten wohl noch nachsehen. Dass einer von ihnen am nächsten Tag aber das Training verschlief, schoss dann doch den Vogel ab. Neben Sportdirektor Kreuzer kritisierte auch Präsident Wellenreuther dieses Verhalten scharf.

“Es wird harte Maßnahmen gegen Teile der Mannschaft geben und das Präsidum steht da voll hinter dem Sportdirektor und dem Trainer Mikro Slomka.”

So äußerte sich Wellenreuther gegen region-news.de.

Viel Unruhe also rund um den Kader in einer Situation, die sportlich als Tabellenletzter heikler nicht sein könnte. Zu einem Zeitpunkt also, zu dem man dies absolut nicht gebrauchen kann.

Spieler stehen hart in der Kritik

Dennoch ist ein nächtlicher Disco-Ausflug natürlich nur ein Randphänomen. Viel mehr müssen sich die Verantwortlichen fragen lassen, ob sie wirklich einen zweitligatauglichen Kader zusammengestellt haben. Wenn dem nicht so ist, nützt selbst der beste Trainer nichts. Ob da Floskeln viel nützen werden, die man aus dem Lager der Verantwortlichen nun ebenfalls zu hören bekam?

“Wir wollen eine Reaktion sehen.”

So äußerte sich Wellenreuther in Richtung des Kaders seiner Ersten Mannschaft. Allerdings hätte das Team auch schon nach den drei Niederlagen zuvor dazu Gelegenheit gehabt. Gleichwohl sei man relativ sicher, dass ein Trainerwechsel nichts bringen werde. Denn es läge an den Spielern, dass man die nötigen Punkte zur Zeit nicht hole. Das Momentum spricht definitiv nicht für den Karlsruher SC. Und die Gelegenheiten, Punkte zu holen, werden weniger und weniger. In gerade mal 9 Spielen ist die Saison schon vorüber. Bis dahin muss der KSC den einen oder anderen Dreier auf dem Platz eingefahren haben, schließlich gilt es nicht nur, den letzten Platz zu verlassen, sondern mindestens auch den vorletzten. wildpark-stadion

Abstieg wäre fatal in jeglicher Hinsicht

Ein wenig Hoffnung macht den Karlsruhern, dass nun erstmal eine Länderspielpause ansteht, in der man sich völlig neu sortieren kann. Zwei Wochen Zeit, mit der Mannschaft zu arbeiten für Trainer Mirko Slomka. Allerdings gilt das für die Konkurrenz natürlich im selben Maße – und diese schläft natürlich nicht.

Wie auch immer nun gearbeitet werden wird. Noch ist nichts verloren, vier Punkte sind natürlich noch aufzuholen. Allerdings droht dem KSC mehr als nur aus der Ferne der Abstieg in die 3. Liga. Ein solcher reißt bekanntlich ein riesiges Loch in die Finanzierung des Kaders, meist gelten auch viele Verträge der Spieler nicht für die 3. Liga. Diese können dann ablösefrei gehen und man muss mit deutlich weniger Geld einen neuen Kader zusammenbasteln. Sollte der Karlsruher SC tatsächlich absteigen, ist nicht gesichert, dass diese Aufgabe noch Mirko Slomka mit seinem Sportdirektor zusammen erledigen müsste. Wie ohnehin nicht mal sicher ist, dass Slomka das Ende der Saison noch auf der Karlsruher Trainerbank erleben wird. Aktuell hat er erstmal Rückendeckung erhalten. Bei zwei oder drei weiteren Niederlagen könnte das aber schon wieder ganz anders aussehen.

Foto:wikimediaOleg Dubyna (Олег Дубина)(C)wettbuero.de

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