Schon im Dezember 2016 hatte sich Tennis-As Novak Djokovic von seinem Trainer Boris Becker getrennt. Was war eigentlich der Grund dafür, wo doch die Zusammenarbeit so erfolgreich war und Novak Djokovic in seiner Karriere ziemlich weit vorangebracht hat? Die Zusammenarbeit brachte für beide Seiten Früchte, Novak Djokovic konnte seiner Karriere einen ordentlichen Kick verleihen, während der etwas angeschlagene Ruf von Boris Becker wiederhergestellt wurde. Die Entscheidung für die Trennung kam von Novak Djokovic, doch eine plausible Begründung dafür hat er nicht. Die Trennung von Boris Becker ist wahrscheinlich ein Fehler von Novak Djokovic, wie das frühe Aus von Novak Djokovic bei den diesjährigen Australian Open in Melbourne zeigt. Bereits in der Zweitrunde musste Djokovic überraschend ausscheiden.
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Die Trennung von Boris Becker

Für viele Tennis-Fans kam die Trennung von Boris Becker, die von Novak Djokovic ausging, im Dezember letzten Jahres überraschend. Die Zusammenarbeit erstreckte sich über drei Jahre, in dieser Zeit konnte Novak Djokovic seiner Karriereliste 25 Titel hinzufügen, darunter sieben Titel bei Grand-Slam-Turnieren. Mittlerweile ist der Serbe Novak Djokovic einer der erfolgreichsten Tennisspieler der Geschichte; auch Boris Becker profitierte von der Zusammenarbeit. Der Ruf von Boris Becker war durch finanzielle und private Probleme in der letzten Zeit etwas angekratzt, doch nun ist er komplett wiederhergestellt. Die beiden gingen nicht im Streit, sondern im Guten auseinander. Doch warum beendet Novak Djokovic eine derart erfolgreiche Zusammenarbeit? Darüber kann nur spekuliert werden:

  • etwas mageres letztes halbes Jahr?
  • gewachsener Einfluss des früheren Tennisspielers und Meditationsexperten Pepe Imaz?
  • persönliche Krise von Novak Djokovic?

In Fachkreisen wurde schon länger damit gerechnet, dass sich Novak Djokovic von seinem Trainer Boris Becker trennt. Pepe Imaz übt schon seit einiger Zeit größeren Einfluss auf Novak Djokovic aus, der von vielen Beobachtern kritisch betrachtet wird. Imaz ist für seine Aussagen und Theorien, die der New-Age-Bewegung der 1980er Jahre entstammen, sowie für populäre Techniken und Theorien aus dem Buddhismus bekannt. Fakt ist, dass Novak Djokovic bereits seit Monaten eine Krise durchläuft, deren Ausgang noch unbekannt ist. War das frühe Aus von Djokovic bei den Australian Open bereits eine Folge dieser Krise oder ist daran die Trennung von Boris Becker schuld? Novak Djokovic ist 29 Jahre alt und damit noch lange nicht am Ende seiner Karriere. Er spricht von persönlichen Problemen, fehlender Motivation und verschiedenen Verletzungen. War er auf die Australian Open nicht genügend vorbereitet und nicht richtig motiviert? novak_djokovic_volley_01

Eine Reihe von Rückschlägen in der letzten Zeit

Vor sieben Monaten gewann Novak Djokovic erstmals die French Open und kam damit auf dem Gipfel seiner Karriere an. Danach folgte eine Serie von Rückschlägen, deren bisheriger Höhepunkt das frühe Aus bei den Australian Open ist. Es ist das bislang früheste Scheitern von Novak Djokovic bei den Australian Open seit 2008. Ausgerechnet gegen den kaum bekannten Usbeken Denis Istomin, der in der Weltrangliste auf Platz 117 steht, scheiterte Djokovic. Ex-Trainer Boris Becker war geschockt, er ordnete das Scheitern als neue Weichenstellung für seinen früheren Schützling ein. Er bezeichnete das Spiel von Djokovic als zu passiv und zu defensiv, nie habe Djokovic die Initiative ergriffen, er war auf dem Platz gar nicht richtig da. Novak Djokovic hätte bei den diesjährigen Australian Open seinen siebten Sieg perfekt machen können, er gewann die Australian Open 2008, 2011, 2012, 2013, 2015 und 2016. Hätte er seinen siebten Sieg gelandet, dann hätte er vor dem Australier Roy Emerson aufsteigen können. Das Spiel erstreckte sich über vier Stunden und 48 Minuten, Boris Becker betrachtet die Niederlage als Erdrutsch. Andere Spieler wittern im Scheitern von Novak Djokovic eine Chance, beispielsweise Andy Murray, der im Finale bei den Australian Open fünfmal an Djokovic scheiterte. Auch Denis Istomin, inzwischen schon 30 Jahre alt, ist in seinem Selbstbewusstsein gestärkt, er konnte den bislang größten Sieg in seiner Karriere landen. Das Scheitern von Novak Djokovic bei den Australian Open ist nicht der erste Rückschlag seit dem Gewinn der French Open:

  • Aus in der dritten Runde gegen Sam Querrey in Wimbledon
  • Scheitern gegen den Olympia-Zweiten Juan Martin Del Potro
  • Eroberung der Spitze der Weltrangliste durch Andy Murray im November 2016

Novak Djokovic spricht selbst davon, dass er phasenweise vom Tennis abgelenkt war. Boris Becker stellte fest, dass Djokovic nicht mehr soviel Zeit wie früher auf dem Trainingsplatz verbrachte. Nach seiner Niederlage bei den Australian Open ist Novak Djokovic der Meinung, dass es jetzt noch zu früh für tiefgreifende Analysen sei.

Die nötige Schärfe fehlte

Mit dem Sieg bei den French Open im Juni letzten Jahres krönte Novak Djokovic seine Karriere, es war der letzte Grand-Slam-Titel, der ihm noch gefehlt hätte. Eigentlich hätte er motiviert genug sein müssen, bei den Australian Open auch noch den siebten Sieg zu holen. Er hatte allerdings bereits alles erreicht, da fiel ihm eine erneute Motivation schwer, ihm fehlte die nötige Schärfe, wie auch Marian Vajda, ein früherer Trainer von Djokovic, erklärte.

Ein Guru als Lösung für alle Probleme?

Pepe Imaz, früher selbst Tennis-Profi, wird als inoffizieller Nachfolger von Boris Becker gehandelt – vielleicht hat das frühe Aus von Djokovic bei den Australian Open schon gezeigt, dass diese Entscheidung falsch war. Djokovic will keine Details nennen und streitet ab, dass Imaz ein Guru ist. Im Internet geht ein Video um, das die Praktiken von Imaz zeigt und auf dem Novak Djokovic zusammen mit seinem Bruder Marko und Daniela Hantuchova, einer früheren Tennisspielerin, in einem Stuhlkreis sitzt. Dabei ist nicht von Tennis, sondern von Frieden und Liebe sowie der Kraft der Umarmung die Rede. Seit seiner Krise nach den French Open arbeitet Djokovic mit Imaz zusammen, was Boris Becker missfällt. Grund für den fehlenden Trainingseifer von Djokovic und für das Scheitern in Wimbledon ist eine private Krise. Boris Becker wirft seinem früheren Schützling vor, seinen Erfolg in Paris zu sehr genossen zu haben.

Die Fitness fehlt

Bei den Australian Open wirkte Djokovic besonders im fünften Satz gegen Istomin matt, auch die frühere Tennisspielerin Martina Navratilova stellte fest, dass es Djokovic schon vor dem Match an Reserven fehlte. Sie spielte dabei vor allem auf die Ernährung von Djokovic als Veganer an, doch ist das nicht der alleinige Grund für die mangelnde Fitness. Bereits seit drei Jahren verzichtet Djokovic auf Fleisch, da er an einer Glutenunverträglichkeit leidet. Schon seit einiger Zeit ist Djokovic von Verletzungen geplagt, doch sind Verschleißerscheinungen nach 14 Jahren als Tennisprofi normal. Gründe für das Scheitern sind

  • mangelnde körperliche Fitness
  • persönliche Probleme
  • fehlende Motivation

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Trennung von Boris Becker ein Fehler

Ganz sicher war die Entscheidung von Novak Djokovic, sich von Boris Becker zu trennen, ein Fehler. Boris Becker sagt selbst, dass harte Trainingsarbeit nicht allein über den Erfolg entscheidet, doch kommt es auf mentale Stärke an. Bislang tat Novak Djokovic die Anwesenheit von Boris Becker bei wichtigen Matches immer gut. Ob Novak Djokovic diese Niederlage nicht erlitten hätte, wenn er die Zusammenarbeit mit Boris Becker nicht beendet hätte, kann allerdings nicht gesagt werden.

Foto:wikimedia/IvanAndreevich/James Phelps from USA

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