In Deutschland herrschte über lange Zeit das Sportwettenmonopol; Sportwetten wurden lediglich von Oddset, dem staatlichen Wettbüro des Deutschen Lottoblocks, angeboten. Im europäischen Ausland hatten sich schon vor längerer Zeit private Wettanbieter etabliert, mit der Erfindung des Internets boten diese Wettbüros ihre Dienste zunehmend online an. Sie versuchten, auch auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen, was ihnen aber nicht gelang, da das Wetten bei privaten Anbietern in Deutschland als illegal galt. Was in anderen Ländern der Europäischen Union schon lange erlaubt war, sollte auch in Deutschland nicht verboten sein. Eine Lockerung der Regelungen trat erst im Jahre 2012 mit der Einführung des Glücksspiel-Gesetzes ein, doch die Regelung ist noch nicht befriedigend. Die Sportwettenanbieter, die auf dem deutschen Markt tätig waren, hatten keine Lobby. Beim Wetten kommt es auf Seriosität des Anbieters an, die Wettanbieter müssen dafür eine Lizenz einer staatlichen Aufsichtsbehörde besitzen, die innerhalb der gesamten EU gültig ist. Im September 2014 wurde der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) gegründet, er ist eine Lobby für Sportwettenanbieter und setzt sich für Fairness bei den Sportwetten und im Sport, für den Fall des Wettmonopols in Deutschland und für klare Regelungen im Wettbetrieb ein. Er vertritt die Interessen von Sportwettenanbietern, aber auch von Wettfreunden, und sorgt dafür, dass bei den Sportwetten alles mit rechten Dingen zugeht.
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Die Interessen des Deutschen Sportwettenverbandes

DeutschlandDie Hauptanliegen des Deutschen Sportwettenverbandes sind faires Spiel und Spaß am Wetten. Unter dem Dach des Deutschen Sportwettenverbandes sind Online-Wettanbieter vereint, die auf dem deutschen Markt tätig sind. Der Deutsche Sportwettenverband legt für seine Mitglieder klare Regelungen fest, nicht jeder Sportwettenanbieter kann Mitglied werden. Grundbedingung für eine Mitgliedschaft ist Seriosität, dabei geht es um die Wahrung des sportlichen Wettbewerbs und den Spielerschutz. Der Deutsche Sportwettenverband stellt rechtssichere Regelungen auf, die für die Wettanbieter ebenso wie für die Wettfreunde gelten. Der Deutsche Sportwettenverband beschäftigt sich mit aktuellen Themen zum Sport und zu den Wetten, auch die Wettsteuer, die in Deutschland seit dem 1. Juli 2012 in Höhe von fünf Prozent für Sportwetten gilt, ist ein solches Thema. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft im Deutschen Sportwettenverband ist die Lizenz einer staatlichen Aufsichtsbehörde, die den Regelungen der EU entspricht. Die meisten Wettanbieter haben ihren Sitz in Malta oder Gibraltar und verfügen über eine Lizenz der dortigen Aufsichtsbehörde; einige Wettanbieter können auch eine Lizenz des Bundeslandes Schleswig-Holstein vorweisen. Viele Wettanbieter, die eine ausländische Lizenz besitzen und in Deutschland aktiv sind, haben sich um eine deutsche Lizenz beworben und durchlaufen das Konzessionsverfahren durch das Bundesland Hessen.

Voraussetzungen für die Erteilung einer Lizenz

Wichtigste Voraussetzung für die Erteilung einer Lizenz zum Sportwettenbetrieb ist Zuverlässigkeit; die Wettanbieter durchlaufen eine umfangreiche Zuverlässigkeitsprüfung, bevor ihnen eine Lizenz erteilt wird. Zur Zuverlässigkeitsprüfung gehören

  • Einhaltung aller geltenden staatlichen Standards für Sportwetten
  • Sicherheit im Zahlungsverkehr
  • Sicherheit der IT-Systeme
  • Erfüllung aller staatlichen Anforderungen zu Verbraucherschutz und Spielsuchtprävention

Die Wettanbieter, die im Deutschen Sportwettenverband organisiert sind, besitzen eine Lizenz von Malta oder Gibraltar und zusätzlich eine Lizenz der Landesregierung Schleswig-Holstein, für die besonders strenge Regelungen gelten.

Steuerpflicht in Deutschland als wichtiges Kriterium für die Mitgliedschaft

Deutschland1Die Steuerpflicht der Wettanbieter in Deutschland ist ein wichtiges Kriterium für die Mitgliedschaft im Deutschen Sportwettenverband. Die Wettanbieter müssen Steuern an den deutschen Fiskus zahlen und auch die Wettsteuer, die in Deutschland seit dem 1. Juli 2012 gilt, direkt an das Finanzamt abführen, dazu mussten sie einen Vertrag unterzeichnen. Die Wettanbieter können entscheiden, ob sie die Steuer selbst tragen oder an ihre Kunden weitergeben wollen. Viele Wettanbieter sind nicht dazu in der Lage, die Steuer selbst zu tragen, daher belasten sie ihre Kunden damit und ziehen die Steuer entweder vom Wetteinsatz oder vom Bruttogewinn ab. Die direkte Abführung der Steuer an das Finanzamt durch die Wettanbieter dient nur der Reduzierung des bürokratischen Aufwandes. Prof. Dr. Dieter Birk, der Direktor des Instituts für Steuerrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, kritisierte die Wettsteuer und bezeichnete sie als verfassungswidrig. Insbesondere prangert er die Handhabung der Steuer als verfassungswidrig an, da der Gesetzgeber ohne triftigen Grund unterschiedliche Belastungsfolgen vorsieht, denn einige Wettanbieter sind steuerpflichtig, während andere steuerbefreit sind. Laut Ansicht von Dr. Birk sollten die Kommunen von der Erhebung der Wettsteuer Abstand nehmen. Der Deutsche Sportwettenverband beschäftigt sich mit der steuerlichen Behandlung von Sportwetten bei den lokalen Wettbüros und den Online-Wettanbietern. Er setzt sich dafür ein, dass keine Nachteile für die Wettfreunde entstehen.

Die Regulierung von Sportwetten – ein Anliegen des Deutschen Sportwettenverbandes

Bei der Regulierung von Sportwetten geht es in Deutschland hauptsächlich darum, private Wettanbieter vom staatlichen Monopol abzuschirmen, dabei werden Anbieter und Nutzer kriminalisiert. Zum Schutz des staatlichen Monopols wurden Netzsperren und Internetverbote verhängt, doch musste das Staatsmonopol dadurch starke Umsatzeinbußen hinnehmen. Der Marktanteil des staatlichen Monopols sank auf weniger als fünf Prozent. Die Berufsfreiheit sowie die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit, die laut Grundgesetz zugesichert sind, verhielten sich konträr zur restriktiven Politik der Bundesländer. Der Europäische Gerichtshof und das Bundesverfassungsgericht gaben in den Jahren 2006 und 2010 den Sportwettenmarkt für private Anbieter frei. Schließlich beschlossen die Bundesländer nach zwei Jahren kontroverser politischer Diskussionen, auch privaten Wettanbietern den Sportwettenmarkt zugänglich zu machen. Allerdings war der Beschluss nur ein billiger und umstrittener politischer Kompromiss, der lediglich Rechtsunsicherheit für Sport, Spieler und Verbraucher schafft. Die Europäische Kommission übte in einer ausführlichen Stellungnahme an die Bundesländer strenge Kritik an der Vorgehensweise. Im aktuellen Staatsvertrag ist keine dauerhafte Abkehr vom Monopol vorgesehen, die Lizenzen für Sportwettenanbieter sind nur auf wenige Jahre befristet. Unternehmerische Planungssicherheit besteht für die privaten Wettanbieter nicht. Auch der deutsche Profi- und Breitensport kritisierte die Sportwettenpolitik, denn durch entgangene Sponsoring- und Werbeverträge entgehen den Ligen jährlich Beträge in zweistelliger Millionenhöhe. Im Wettbewerb sind die deutschen Ligen gegenüber den anderen europäischen Ligen deutlich im Nachteil. Kritik am Glücksspielländervertrag übte sogar die Monopolkommission als wissenschaftliches Beratungsgremium der Bundesregierung, denn der Glücksspielvertrag ist streng reglementiert und staatlich dominiert, er lässt nur wenig Raum für Wettbewerb. Eine grundsätzliche Überarbeitung der Sportwettenregulierung ist notwendig. Auch vier Jahre nach den Urteilen des Europäischen Gerichtshofs waren noch keine rechtsgültigen Sportwettenlizenzen erteilt. Der Deutsche Sportwettenverband macht sich für einen wettbewerbsorientierten und zeitgemäßen Sportwettenmarkt stark und ist ein wichtiger Ansprechpartner für Politik, Sport, Wettanbieter und Wettfreunde, wenn es um Sportwetten geht.

Fair Play als wichtiges Anliegen des Deutschen Sportwettenverbandes

Deutschland2Der Deutsche Sportwettenverband tritt gegen jegliche Spielmanipulationen ein, denn Ziel ist die Wahrung der Integrität von Sport und sportlichem Wettbewerb. Spielmanipulation trifft den Sport und die Wettanbieter gleichermaßen, daher setzen sich Sport und Wettindustrie gegen das Match fixing ein. Den Wettanbietern entstehen durch die Wettmanipulation schwere wirtschaftliche Schäden, denn sie müssen die betrügerisch erlangten Wettgewinne auszahlen. Nicht nur für Wettanbieter, sondern auch für Wettfreunde kann das schwerwiegende Folgen haben, denn damit die Wettanbieter am Markt bestehen können, müssen sie ihre Auszahlungsquoten senken. Eine wichtige Basis für die dauerhafte Existenz der Wettanbieter ist Vertrauen, die Wettanbieter tun daher viel, um Manipulationen zu verhindern. Bei verdächtigen Ereignissen und unverhältnismäßigen Quotenbewegungen informieren sie Sportvereine und Behörden, sie beobachten auch die Preisentwicklungen am Markt. Frühwarnsysteme werden zur Analyse der Preis- und Quotenentwicklungen eingeführt, sie sind marktübergreifend und tragen dazu bei, Manipulationen frühzeitig aufzuklären und zu unterbinden. Der deutsche Glücksspielstaatsvertrag verbietet verschiedene Wetten und Wettkategorien, er lässt nur restriktiv definierte Wetten auf dem deutschen Markt zu. Der Schwarzmarkt wird durch diese Maßnahme attraktiver, die Transparenz geht verloren. Der volle Überblick über das Geschehen am Wettmarkt ist für Wettindustrie und Aufsichtsbehörden nur gewährleistet, wenn Lizenzen für Sportwetten vorliegen. In anderen EU-Ländern hat sich teilweise schon ein flächendeckendes Monitoring etabliert, Informations- und Präventionskampagnen konnten sich bewähren. Behörden, Sport und Wettanbieter tauschen regelmäßig Informationen aus. Ein weiteres wichtiges Anliegen des Deutschen Sportwettenverbandes ist die Prävention der Spielsucht, zu der auch die Wettindustrie ihren Beitrag leistet. Die Wettanbieter weisen auf die Spielsuchtprävention hin, sie bieten verschiedene Maßnahmen für ihre Kunden an, beispielsweise Einzahlungslimits, Kontoschließungen, Auszeiten oder die Selbstsperre. Sie halten Adressen von Beratungsorganisationen bereit.

Die gegenwärtigen Mitglieder im Deutschen Sportwettenverband

Die Mitglieder im Deutschen Sportwettenverband sind in Deutschland oder einem anderen europäischen Land ansässig und verfügen über eine Lizenz, die innerhalb der EU gültig ist. Sie besitzen zumeist eine Lizenz von Malta oder Gibraltar; alle Mitglieder sind zusätzlich im Besitz einer Lizenz der Landesregierung Schleswig-Holstein. Gegenwärtig sind folgende Wettanbieter Mitglieder im Deutschen Sportwettenverband:

  • Admiral Sportwetten GmbH
  • Mybet Holding S. E.
  • Stanleybet Deutschland GmbH
  • Deutsche Sportwetten GmbH
  • Wettmeister Sportwetten GmbH
  • btty RULEO Alpenland GmbH
  • Betfair Limited
  • Hillside Limited mit der Marke Bet365
  • Ladbrokes International GmbH
  • Cashpoint Limited
  • Tipico Co. Limited
  • Happybet

Wettfreunde, die bei einem dieser Anbieter wetten, können immer auf Sicherheit und Seriosität vertrauen. Einige der Mitglieder des Deutschen Sportwettenverbandes haben ihren Sitz in Deutschland oder Österreich, andere sind in Großbritannien, Malta oder Gibraltar ansässig. Verschiedene Wettanbieter aus Deutschland, Österreich oder Großbritannien haben zusätzlich einen Sitz in Malta oder Gibraltar.

Ziel des Deutschen Sportwettenverbandes: Sicherheit und Fairness

Die wichtigsten Ziele des Deutschen Sportwettenverbandes sind Sicherheit und Fairness, dafür setzt sich der Verband mit seinen Mitgliedern ein. Die Wettanbieter, die im Deutschen Sportwettenverband organisiert sind, setzen sich für den Kampf gegen Manipulation und für die Wahrung der Integrität des Sports ein. Der Fall des staatlichen Wettmonopols ist ein wichtiges Anliegen des Verbandes und seiner Mitglieder, es geht um eine Verfolgung der Entwicklung der Gesetzgebung. Um das durchzusetzen, ist eine konsequente Regulierung erforderlich.

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