Die Bundesliga hat vor Weihnachten die Hinrunde der aktuellen Saison abgeschlossen, sie ist nun in eine Spielpause gegangen. Für die Bundesligisten bedeutet die Spielpause, bevor die Rückrunde am 22. Januar durch die Unparteiischen angepfiffen wird, nicht einfach Urlaub. Die meisten Mannschaften sind ins Trainingslager gefahren, einige sind sogar schon wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Im Trainingslager geht es hart zur Sache, die Spieler können sich zwar an den Sehenswürdigkeiten der südlichen Länder erfreuen, in der Sonne relaxen und an der Bar einen kühlen Drink genießen, doch müssen sie ein hartes Training absolvieren. Sie müssen sich auf die Rückrunde vorbereiten, denn es gilt, am Ende der Saison einen guten Tabellenplatz zu holen; für einige Bundesligisten geht es auch darum, die Champions League oder die Europa League zu bestreiten. Während des Trainingslagers, aber auch teilweise noch danach absolvieren die meisten Mannschaften Testspiele.
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Testspiele – was bedeutet das?

Bei den Testspielen treten die Bundesliga-Vereine zumeist nicht gegen Erstligisten der Bundesliga an, sie nehmen es mit

  • Zweit- und Drittligisten
  • Amateurvereinen
  • ausländischen Vereinen
  • auf. Bei den Testspielen sollte es darauf ankommen, dass die Bundesligisten zeigen, was sie im Trainingslager gelernt haben und was sie können. Umso verwunderlicher sind die Ergebnisse der Testspiele, denn viele Bundesligisten zeigen enttäuschende Ergebnisse, sie unterliegen nicht nur, sondern sie erleiden teilweise erstaunliche Niederlagen. In den Testspielen müssen sich die Vereine keine große Mühe geben, denn die Ergebnisse zählen nicht für Tabellenplätze. Die Ergebnisse sind bei den Testspielen nicht besonders überraschend, da sich die Bundesliga-Vereine nicht besonders anstrengen. Das ist noch nicht alles, denn die Frage drängt sich auf, ob es sich bei den Ergebnissen vielleicht um Manipulationen handelt.

    Testspiel zwischen SV Wehen Wiesbaden und Borussia Mönchengladbach als Beispiel

    Ein Beispiel für den Manipulationsverdacht ist das Spiel zwischen dem Drittligisten SV Wehen Wiesbaden und der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Das Spiel endete 3:1. Auch gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ bestätigte der hessische Club den Manipulationsverdacht. Die Sportsradar AG, die im Auftrag von

  • DFB
  • DFL
  • Spiele in Bezug auf Manipulationen und Sportwetten überwacht, machte auf Unregelmäßigkeiten während des Spiels im Trainingslager in Side in der Türkei aufmerksam. Auf Nachfrage wurden die Manipulationen an Borussia Mönchengladbach bestätigt. Markus Aretz, der Sprecher, sagte, dass die Wetten in Asien platziert worden sein sollen und dass auf eine bestimmte Anzahl von Toren gewettet worden sein soll. Im Spiel gab es zwei fragwürdige Elfmeter, die im Nachhinein nicht gerade eine Überraschung waren.

    Kuriose Entscheidungen während des Spiels

    Während des Spiels SV Wehen Wiesbaden gegen Borussia Mönchengladbach fielen einige kuriose Entscheidungen. Sven Demandt, der Trainer von Wehen Wiesbaden, äußerte sich bereits nach dem Spiel, dass es sich um ein Elfmeter-Geschenk des Schiedsrichters handelte. Beim zweiten Fall sprach dessen Kollege Arie van Lent schon von einem Slapstick-Elfmeter, denn er saß auf der Tribüne und fragte sich, was abgeht. Rainer Bonhof, der Weltmeister von 1974 und Vizepräsident von Mönchengladbach, äußerte sich dahingehend gegenüber der Bild-Zeitung. Hilfestellung bei den Ermittlungen wurde von

  • Borussia Mönchengladbach
  • SV Wehen Wiesbaden
  • gegenüber den Medien zugesagt. Der Pressesprecher vom SV Wehen Wiesbaden, Daniel Mucha, sprach davon, dass er die Ergebnisse gerne weiterleitet, denn schließlich liegen Videosequenzen der Elfmeter vor; auch Namen und Registrationsnummer des türkischen Schiedsrichters bei seinem Heimatverband sind vorhanden.

    Spiel über eine Agentur organisiert

    Die beiden Vereine SV Wehen Wiesbaden und Borussia Mönchengladbach wiesen darauf hin, dass das Spiel von Wehen Wiesbaden über eine Agentur organisiert wurde und dass offenbar auch der Schiedsrichter über diese Agentur besorgt wurde. Christian Hock, der Sportdirektor von Wehen Wiesbaden, erklärte, dass das Spiel ordnungsgemäß beim DFB angemeldet wurde und dass der Verein schon lange mit der Agentur zusammenarbeitet. Er erklärte, dass der Verein nichts machen müsse und völlig entspannt sei.

    Manipulationen in der Türkei an der Tagesordnung

    Eine Vielzahl von Bundesliga-Vereinen, aber auch Zweit- und Drittligisten verbringen ihr Trainingslager in der Türkei. Bei der Bundesliga sind in diesem Jahr

  • Hertha BSC
  • Borussia Mönchengladbach
  • Hamburger SV
  • SV Darmstadt 98
  • VfB Stuttgart
  • Werder Bremen
  • Hannover 96
  • in die Türkei ins Trainingslager gefahren, einige der Vereine haben bereits im Vorjahr ihr Trainingslager in der Türkei verbracht. Es sind allerdings nicht nur die Bundesligisten, die ihr Trainingslager in der Türkei verbringen, sondern auch viele ausländische Mannschaften fahren in die Türkei ins Trainingslager. Aus allen Teilen Europas kommen etwa hundert Profi-Teams zum Trainingslager in die Türkei. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, denn die Türkei ist nicht besonders weit, es herrschen dort angenehme Temperaturen, die Türkei lockt mit Meer, Sonne und einer schönen Umgebung. Es sind nicht nur die Bundesligisten, die unter Manipulationsverdacht geraten, wenn sie Testspiele in der Türkei absolvieren.

    Manipulationen – nicht erst jetzt

    Manipulationen bei Testspielen sind nicht erst seit jetzt an der Tagesordnung, sondern schon seit Jahren werden Manipulationen betrieben. Ein krasses Beispiel für Manipulationen im Fußball ist der Skandal um Schiedsrichter Robert Hoyzer, der sich bereits vor einigen Jahren ereignete. Auch beim Trainingslager im vorigen Jahr – nicht nur in der Türkei – kam es zum Elfmeter-Wahnsinn und zu Manipulationen. Auch das Spiel zwischen Standard Lüttich und dem SC Heerenveen im vorigen Jahr sorgte für Aufsehen, der spanische Schiedsrichter Raul Nicolas Espejo zeigte gleich viermal auf den Elfmeterpunkt – diese Entscheidung war kaum nachvollziehbar. Die ersten beiden Strafstöße gingen noch als Kann-Entscheidungen durch, doch beim dritten und vierten Elfmeter wussten die Spieler kaum etwas mit den Entscheidungen des Schiedsrichters anzufangen. Fußballwetten können nicht nur auf reguläre Bundesliga-Spiele und auf verschiedene Länderspiele abgegeben werden, sondern auch auf Testspiele sind Wetten möglich. Die Wettmanipulationen bringen für die Schiedsrichter richtig viel Geld. Kurz vor dem Ende des Spiels Standard Lüttich – SC Heerenveen wurde für Lüttich der dritte Strafstoß gewährt, nachdem angeblich ein Foul erfolgte. Der Torschütze scheiterte am Keeper von Heerenveen, der Schiedsrichter ließ daraufhin den Elfmeter wiederholen – ein Grund dafür war nicht ersichtlich. Die Holländer verließen das Spielfeld mit abwinkenden Handbewegungen für den Schiedsrichter. Der Trainer von Heerenveen, Dwight Lodeweges, erhob gegen den Schiedsrichter schwere Vorwürfe; er sprach davon, dass er den Eindruck hatte, dass ein bestimmtes Ergebnis benötigt wurde. Allerdings ist nichts bekannt, ob der Schiedsrichter tatsächlich eine Strafe erhalten hat.

    Testspiele – gute Gelegenheit für Manipulationen

    Testspiele stellen eine gute Gelegenheit für Manipulationen dar. Anders als die regulären Bundesliga-Spiele unterliegen die Testspiele keinen strengen Kontrollen, sie sind auch für Fußballfans deutlich weniger interessant als

  • Bundesliga-Spiele
  • DFB-Pokal-Spiele
  • Europa-League-Spiele
  • Champions-League Spiele
  • Genau wie bei den Freundschaftsspielen kommt es bei den Testspielen nicht auf ein gutes Ergebnis an, daher bieten diese Spiele eine gute Gelegenheit, um manipuliert zu werden. Andreas Kranich, Mitglied der Geschäftsführung des Schweizer Unternehmens Sportradar, äußerte sich anlässlich der Manipulationen beim aktuellen Spiel von Wehen Wiesbaden gegen die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Er sagte, dass die juristischen Möglichkeiten, um gegen Manipulationen vorzugehen, in Deutschland nur sehr gering sind. Er wies darauf hin, dass Manipulationen im Sport in Deutschland noch keinen sauberen Strafrechtsbestand darstellen. Andreas Kranich wollte sich allerdings nicht zum konkreten Fall beim Spiel Wehen Wiesbaden – Borussia Mönchengladbach äußern. Er sagte allerdings, dass Manipulationen während der Testspiele zugenommen hätten und dass es immer öfter zu Spielmanipulationen kommt.

    Fußball – wo bleibt die Fairness?

    Im Fußball kommt es immer häufiger zu Manipulationen; auch bei der Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland ist die Rede von Manipulation. Der frühere DFB-Präsident musste angesichts der Manipulationen seinen Hut nehmen, die Manipulationen ziehen weite Kreise. Die Frage steht nun im Raum, wo die Fairness im Fußball bleibt. Fußball wird immer kommerzieller, es geht immer mehr um Geld, das auch die Schiedsrichter gerne einstecken. Sie lassen sich immer häufiger zu Manipulationen hinreißen, das geht bei den Testspielen ganz besonders gut, da die Ergebnisse der Testspiele nicht von besonderer Tragweite sind. Der Korruptionssumpf beim Fußball ist tief, das zeigt der Skandal um FIFA-Präsident Joseph Blatter. Gegenwärtig ist nicht ersichtlich, wann der Sumpf austrocknen wird, denn immer mehr Skandale kommen ans Tageslicht. Die Manipulationen anlässlich des Spiels Wehen Wiesbaden gegen Borussia Mönchengladbach sind noch nicht alles, denn auch bei anderen Testspielen ist es sicher zu Manipulationen gekommen. Die Manipulationen in diesem Jahr werden noch nicht die letzten sein, auch künftig wird mit Manipulationen gerechnet.

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