Es ist schon ein paar Jahre her, dass ein deutscher Tennisspieler auf dem heiligen Rasen von Wimbledon im Finale jubeln durfte. Michael Stich war 1991 der letzte, der das hinbekommen hat. Danach schaffte es Boris Becker 1995 noch einmal gegen Pete Sampras ins Finale, seither war für die deutschen Herren in England nichts mehr zu holen. Bei den Damen ist es nicht ganz so langer her. Steffi Graf gewann 1996 zum letzten Mal den Titel, stand 1999 gegen Lindsay Devenport im Finale und verlor. Die letzte deutsche Tennisspielerin, die es bis ins Finale geschafft hat, war Sabine Lisicki, die 2013 gegen die Französin Marion Bartoli unterlag. Doch wie es aussieht dürfen die Deutschen wieder ein wenig hoffen, hoffen auf einen deutschen Spieler oder eine deutsche Spielerin, die den Pokal in die Höhe reißen dürfen. Bei dem Turnier, dass am 27. Juni beginnen wird und bis zum 10. Juli andauert, stehen Angelique Kerber, Philipp Kohlschreiber und Alexander Zverev auf der Setzliste.
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Alexander Zverev die große deutsche Hoffnung

Der erst 19-jährige Zverev kann mal ein ganz großer werden. Er ist der jüngere Bruder von Mischa Zverev, ebenfalls Tennisprofi. Der Vater der beiden, der ehemalige Alexander Michailowitsch Zverev, ist sein Trainer und hatte selbst mehrere Einsätze im Davis Cup. Derzeit steht er auf der Weltrangliste auf Platz 28. Bereits in seiner Jugend konnte er einige Erfolge feiern:

  • Junioren Einzelkonkurrenz der Australian Open 2014
  • Sparkassen Open 2014 in Braunschweig

Schließlich spielte er nur noch bei den Erwachsenen.

„Mein Traum ist es, irgendwann einmal ein Grand-Slam-Turnier bei den Großen zu gewinnen.“

Diese Chance hat er jetzt in Wimbledon.

Seine Erfolge als „Großer“

Im Jahr 2015 scheiterte er zunächst in den Qualifikationen für die Turniere US Open 2014, Australian Open 2015 und French Open 2015, konnte aber dann am Wimbledon Turnier 2015 im Juni teilnehmen. In der ersten Runde gewann er gegen Teimuras Gabaschwili, in der zweiten Runde war dann allerdings gegen Denis Kudla Schluss. Auch an den US Open 2015 konnte er teilnehmen, scheiterte aber in der ersten Runde an Philipp Kohlschreiber. Bei den Australian Open 2016 schied er gegen Andy Murray ebenfalls in der ersten Runde aus. In Nizza schaffte er dann das erste Mal den Sprung in ein ATP-Finale, unterlag aber Dominic Thiem. Seinen bisher größten Erfolg aber erzielte er bei den Gerry Weber Open. Zum ersten Mal in seiner Karriere konnte er einen Top-Ten Spieler schlagen. Im Halbfinale gewann er gegen den Weltranglistendritten Roger Federer, musste sich im Finale aber gegen Florian Mayer geschlagen geben. A. Zverev

Roger Federer über Alexander Zverev

Für Roger Federer war es offensichtlich eine Herzensangelegenheit, nach seiner Niederlage gegen den Deutschen nicht zu viele Lobeshymnen zu verbreiten.

„Ich habe nie gesagt, dass er die Nummer eins der Welt wird“, sagte der Schweizer Superstar: „Das wäre unfair. Die Eins wird man nicht über Nacht, die erkämpft man sich.“

Da spricht er vor allem aus eigener Erfahrung:

„Bei mir hieß es immer, ich sei der nächste Pete Sampras, dabei hatte ich noch gar keinen Titel gewonnen.“ Die Vergleiche raubten Federer eine Zeitlang den Spaß, „dabei war eine Tenniskarriere immer mein Traum gewesen“

Und vielleicht hat Federer damit Recht, denn auf den 19-jährigen liegt ein ungeheurer Druck, der nächste deutsche Grand-Slam Star zu werden. Zum Beginn seiner Karriere musste er bereits sehr viel Lehrgeld bezahlen. Ob es jetzt schon mit dem großen Titel klappt, ist eher unwahrscheinlich.

Philipp Kohlschreiber

Philipp Kohlschreiber ist für das Turnier in Wimbledon an Nummer 21 gesetzt. Dass er sehr weit kommen wird, damit rechnet ebenso wenig jemand, wie an das Weiterkommen von Zverev. Seine allergrößten Erfolge konnte der in Augsburg geborene Tennisspieler im Jahr 2012 feiern:

  • Achtelfinale der Australian Open
  • Finalsieg beim Turnier in München
  • Halbfinale beim Rasenturnier in Halle
  • Viertelfinale in Wimbledon

Seine höchste Platzierung in der Weltrangliste erreichte Kohlschreiber erreichte er somit auch am 30. Juli 2012 mit dem 16. Rang. Derzeit belegt der Platz 26 – seine besten Zeiten hat er sicherlich hinter sich.

Angelique Kerber

Angelique Kerber gehört schon etwas länger zur Weltelite des Tennis. Ihr erstes WTA-Turnier gewann sie 2012 in Paris, ihr bisher einziges Grand-Slam Turnier gewann die ehemalige Kielerin in diesem Jahr bei den Australian Open. Ihre wichtigsten Turniersiege auf einem Blick:

  • WTA Premier in Paris: 2012
  • WTA International in Kopenhagen: 2012
  • WTA International in Linz: 2013
  • WTA Premier in Charleston: 2015
  • WTA Premier in Stuttgart: 2015
  • WTA Premier in Birmingham: 2015
  • WTA Premier in Stanford: 2015
  • Grand Slam in Melbourne: 2016
  • WTA Premier in Stuttgart: 2016

Sie ist in Wimbledon auf Platz 4 gesetzt, kommt also nach dem Willen der Veranstalter mindestens bis ins Halbfinale.

Der Rest von Fest

Es sind noch andere deutsche Tennisspielerinnen von Beginn an dabei, die nicht auf der Setzliste stehen. Hierzu gehört zum Beispiel Andrea Petković, die derzeit auf dem 33. Platz in der Weltrangliste steht. Vor fünf Jahren wäre sie noch ganz vorne dabei gewesen, ihre höchste Platzierung lag 2011 bei Rang 9. Die 2014 noch im Finale in Wimbledon gestandene Sabine Lisicki. Aktuell steht sie in der Weltrangliste auf Platz 63, im Mai 2012 war sie noch auf Rang 12 angesiedelt. Sie ist übrigens Weltrekordhalterin für den schnellsten Aufschlag im Damentennis. Sie schlug mit einer Geschwindigkeit von 211 km/h auf, als sie in der ersten Runde des Turniers in Stanford gegen Ana Ivanovic spielte.

Foto: shutetrstock/Bildnummer:221504983-Urheberrecht: Leonard Zhukovsky

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One thought on “Welcher Deutsche könnte bei Wimbledon 2016 überraschen?

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